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Kist: Bekommt Kist neue Sirenen?

Kist

Bekommt Kist neue Sirenen?

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    Die letzten großen Katastrophen wie im Ahrtal haben gezeigt, dass eine rechtzeitige Alarmierung der Bevölkerung sinnvoll ist. Ein gutes Instrument sind dabei Sirenen. Aus diesem Grund hat der Bund beschlossen, ein neues Förderprogramm aufzulegen, um die bestehenden oder auch neu zu errichtenden Sirenen in den Kommunen aktuell zu halten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) finanziert ein Förderprogramm mit rund 90 Millionen Euro und ergänzt damit die bereits unternommenen Anstrengungen auf Landesebene, um neue Sirenen zu errichten und alte Modelle zu modernisieren.

    Zudem werden die Sirenen technisch so aufgerüstet, dass sie an das vom BBK bundesweit zur Verfügung gestellte modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen werden können. Durch das Sirenenförderprogramm werden die Weiterentwicklung und der Ausbau der Warnung der Bevölkerung vor Gefahren gefördert.

    Ein Mix von Wanmitteln

    Sirenen sind eines von vielen Warnmitteln, welche in Deutschland den Warnmittelmix ausmachen. Auch Apps wie die Warn-App NINA, Rundfunksender oder öffentliche Anzeigetafeln sollen genutzt werden, um die Bevölkerung vor Gefahren zu warnen. Diese Warnmittel können in den für die Warnung verantwortlichen Leitstellen direkt über MoWaS ausgelöst werden. Durch eine unmittelbare Anbindung des Sirenennetzwerkes an das modulare Warnsystem ist zukünftig eine zeitgleiche Warnung aller Warnkanäle möglich.

    Bürgermeister Volker Faulhaber (SPD) berichtete im Gemeinderat, dass für Dachsirenen (in Kist bei Rathaus und Feuerwehr) eine Förderung in Höhe von 10 850 Euro pro Sirene möglich sei, Mastsirenen (Spielplatz Winterleiten) würden mit bis zu 17 350 Euro gefördert.

    Eventuell auch Sprachdurchsagen

    Christoph Spall (CSU) findet die Modernisierung ebenfalls sinnvoll, bat aber darum zu prüfen, ob man nicht auch Modelle wählen kann, die zusätzlich Sprachdurchsagen ermöglichen. Früher habe es für wichtige Informationen eine Durchsagemöglichkeit aus dem Rathaus mittels Lautsprechern im Ort gegeben. Einige dieser Lautsprecher sind noch an Kister Hauswänden sichtbar, wenn auch ohne Funktion. So ein System würde über kombinierte Sirenen- und Durchsageanlagen wiederbelebt und sei beispielsweise bei Trinkwasserverunreinigen oder Unfällen sehr gut einsetzbar.

    Bürgermeister Faulhaber gab zu bedenken, dass die aktuellen Sirenen nicht vom Kister Rathaus aus gesteuert werden, sondern von der Leitstelle. Da müsse man zuerst klären, inwieweit eine Mitnutzung möglich sei. Außerdem sei noch nicht geklärt, ob solche kombinierten Anlagen überhaupt gefördert werden.

    Auf jeden Fall beschloss der Gemeinderat, sich um eine Förderung aus dem Bundesprogramm zu bemühen, auch wenn es wahrscheinlich überzeichnet sei.

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