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Versbach: Beste Stimmung nach Hausmacherart

Versbach

Beste Stimmung nach Hausmacherart

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    "Ganz schön bissig" war der Schautanz der Junioren, die als Krokodile die Versbacher Bühne enterten.
    "Ganz schön bissig" war der Schautanz der Junioren, die als Krokodile die Versbacher Bühne enterten. Foto: Daniel Peter

    "Wer Vaschboch kennt, der weiß es eben: Der Broadway ist ein Witz dagegen." Unter diesem Motto feiert die Faschingsgesellschaft Versbach die närrische Session. In der vollbesetzten Pleichachtalhalle begrüßte Präsident Max Baumgart, der das Amt 2014 von Stadtrat und Steinmetz Josef Hofmann übernommen hatte, auch viele prominente Gäste. "Ich finde es saustark, dass ihr nach langer Pause alle wieder da seid, freute sich der Präsident auf einen tollen Abend. Das Programm sei unverwechselbar und einzigartig in der Region, denn es gebe in Versbach keine gekauften Nummern.

    Sitzungspräsident Steffen Spanheimer eröffnete das Fest mit Gesang gemeinsam mit Sängerin Ankatrin Wendel. "Nur dir gehört mein Herz" und "Let me entertain you" war die Botschaft. Der "Loishämmel" ist die Symbolfigur der FG Versbach. In dieser Rolle begrüßte Elias Donslund als "Chef der Bande" die Gäste mit "Vaschboch Helau", und neun flotte Mädels der Jugendgarde entzückten mit ihrem Marschtanz. 2020 waren sie in fränkischer Vizemeister. Seine erste Bütt hatte dann Luca Nagengast. Der Läushämmel a. D. zog gereimt über seine Ausbildung her: Beim Frisör hat er einem Kunden das Ohr entfernt, beim Zahnarzt einer Frau alle Zähne. Aber: Ich häng mich net hie, so schwer hat's halt ein Azubi.

    Dass die Vaschbocher guten Nachwuchs haben, zeigte die Purzelgarde mit ihrem Auftritt: 16 kleine Geister tanzten durch die Nacht. Als Gesundheitsminister trat der ehemalige Läushämmel Lukas Voigt in die Bütt. "Lukas I. von Lauterbach" nahm er seinem Namensgeber die Maske ab und gab ihm richtig was auf die verschnupfte Nase. Elf schicke Tänzerinnen der Juniorengarde der FG Versbach begeisterten dann mit einem klassischen Marschtanz. Dafür gab es Riesenapplaus vom begeisterten Publikum auch für die vier Trainerinnen.

    Michael Pfister zog als Golfer ordentlich vom Leder.
    Michael Pfister zog als Golfer ordentlich vom Leder. Foto: Daniel Peter

    Dann traten Dobby Flügel, ein reaktiviertes Urgestein der FGV, und Michael Pfister als Golfer auf die Bühne. Sie waren von oben einen hochnäsigen Blick auf die Stadt. Da bekamen auch Judith Jörg und ihr frisch Verlobter Stadtrat Wolfgang Roth einen Treffer ab, ebenso die Bauverwaltung: In Würzburg könne man gut Golfen, weil so viele Löcher in den Straßen sind. Beifall für die Volltreffer!

    Mit Soloauftritten begeisterten die Tanzmariechen der Jugend und der Junioren-Gruppe Emma Weißenseel, Clara Benz und der Neuzugang Ikaria Efinger. Stehender Applaus! Noel Hemberger, auch ein Loishämmel a. D, zeigte in seiner Bütt, was man so in der ersten sturmfreien Bude treibt. Dann ging es in die Pause mit dem Vaschbocher Klassiker, dem Gesang der "Steiremen".

    Mit dem Schautanz der Jugend begann die zweite Halbzeit: 17 Tänzerinnen in tollen Kostüme waren "Heiter bis wolkig". Die Stimmung aber war nur heiter. Das war spitze, bejubelte der Saal den Unterfränkischen Meister 2020. "Ganz schön bissig" war dann der Schautanz der Junioren. 19 Jungs und Mädels Schnappten als Krokodile zu. Stehenden Applaus gab es für den amtierenden unterfränkischer Meister. Dann zeigte Dobby Flügel in seiner zweite Bütt, wie schwierig es ist, mit der eigenen Frau Weihnachtseinkäufe zu machen. Im Stadtrat gebe es jedenfalls nicht annähernd so viele Lichter, wie sie gekauft habe.

    Größter Stolz ist die Elferratsgarde

    Als "größten Stolz unserer Gesellschaft" begrüßte Sitzungspräsident Spanheimer die Elferratsgarde mit ihrem Marschtanz. 15 junge Frauen zeigten in einem sportlichen Auftritt beeindruckend, was in Versbach alles zusammengeht. In die Bütt traten dann Simon Altmann (nebenbei Schriftführer) und Elferrat Stefan Hemberger. Schwarz gekleidet, zogen sie mit schwarzem Humor über Corona-Impfung und anderen "Blödsinn" her.

    Mit klassischer Marschtanz in schönen Kleidern trat die Garde der Estenfelder Dallelagger auf. Die Versbacher Marion Zaschka und Elferrat Thomas Klein belustigten dann mit ihrer Bütt "Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön." Mit akrobatischem Tanz begeisterten im Solisten-Medley die Versbacher Lena Lucht, Mara Milen, Sophia Zehe, Daniel Trabold, Jannis Brüge und Dana Wolf. Dreifach donnerndes "Vaschboch Helau!".

    Playback-Show zum krönenden Abschluss

    Ein echt dickes Ding war dann der Sister Act "Die zwei vom Stadttheater" mit Jennifer Pfarr und Lena Krebs. Mit Selbstironie ging es da ums Abnehmen und die Erkenntnis "Läwerwuscht löscht dä Dorscht." Letztes Highlight des Abends war der Schautanz der Elferratsgarde mit 38 Frauen und zwei Männern. Nach drei Jahren Training zeigten sie den "Traumberuf Astronaut": eine tolle Show auf rappelvoller Bühne. Natürlich darf in Versbach zum Abschluss eines nicht fehlen: die Playback-Show "Herzblatt". Bekannte Hits führten durch die Welt, doch am Ende war klar: "In Vaschboch ist’s am schönsten".

    Ordenskanzler Jürgen Keidel hatte während der Sitzung die Ehre zu ehren: Die Gardespange in Silber bekam Tänzerin Theresa Steger, die in Gold die Tänzerinnen Melanie Voigt, Trinity Spanheimer und Sonja Bauer. Mit dem "Läushämmel in Silber" wurde Elferrat Stefan Pommer geehrt. Die höchste Auszeichnung des Vereins, der Läushämmel in Gold, wurde Cheftrainerin Melanie Altmann verliehen.

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