Geplante Maßnahmen an Kliniken und weiteren Einrichtungen standen im Zentrum der Bausschusssitzung des Bezirks Unterfranken. Bei folgendem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Bezirks Unterfranken.
Um rund 27 Prozent werden im kommenden Jahr die Bauausgaben der Krankenhäuser und Heime des Bezirks steigen. Das hat der Bauausschuss auf seiner jSitzung bei einer Gegenstimme des AfD-Vertreters beschlossen. Demnach sind allein für die sechs Bezirkskrankenhäuser in Lohr am Main, Werneck, Würzburg und Münnerstadt In-vestitionen von mehr als 42 Millionen Euro geplant, wie der Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime, Jürgen Oswald, erläuterte. Knapp zehn Millionen Euro sollen zudem in den Bauunterhalt fließen. Für die Heime des Bezirks sind insgesamt Bauausgaben in Höhe von über 51,2 Millionen Euro vorgesehen. Damit werde der Gesundheits-Standort Unterfranken auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten deutlich gestärkt, betonte Oswald.
Zu den herausragenden Maßnahmen in nächster Zukunft zählt unter anderem die Erneuerung des Kanalnetzes auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Lohr am Main. Baurefe-rent Ottmar Zipperich wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Abwasserkanäle noch aus dem Gründerjahr der 1912 eröffneten Klinik stammen, als man einerseits von geringeren Niederschlagsmengen ausgehen konnte und zudem die Landschaft weniger versiegelt war. Für den ersten Bauabschnitt seien momentan 1,6 Millionen Euro vorgesehen. Um beim Bau des auf dem BKH-Gelände geplanten Kreiskrankenhauses Synergieeffekte zu nutzen, solle die ursprünglich als dritter Bauabschnitt vorgesehene Kanalerneuerung für die Forensik in das kommende Jahr vorgezogen werden, ergänzte Geschäftsleiter Oswald.
Für die beiden Krankenhäuser in Schloss Werneck müsse das Stromnetz neu strukturiert werden, weil es nicht mehr den aktuellen Voraussetzungen entspreche, wie Oswald weiter erläuterte. Derzeit befänden sich die so genannte Niederspannungshauptverteilung bezie-hungsweise die Gebäudehauptverteilung zusammen mit der allgemeinen Stromversorgung und der Sicherheitsstromversorgung in einem Raum. Die aktuelle Rechtslage schreibe eine räumliche Trennung dieser Versorgungsmodule vor. Für die mit der Neustrukturierung des Stromnetzes verbundenen Arbeiten, die in sechs oder eventuell auch sieben Abschnitten durchgeführt würden, seien insgesamt rund 4,5 Millionen Euro vorgesehen.
Für die orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus und das 2017 in Betrieb gegangene Zentrum für Seelische Gesundheit in Würzburg käme nun die Realisierung der zweiten Bauphase in Sicht. Damit verbunden sei die Umstrukturierung des OP-Bereichs und der Umbau der Intermediate Care-Station, für die knapp 2,5 Millionen Euro vorgesehen seien, so Jürgen Oswald.