Die Freiwillige Feuerwehr Heidingsfeld, der Löschzug 5, ist im vergangenen Jahr zu 65 Einsätzen ausgerückt. Wegen der guten Nachwuchsarbeit wuchs die Mitgliederzahl der Jugendgruppe von 15 auf aktuell 20. Auf gleichbleibend hohem Niveau blieb mit 430 die Mitgliederzahl des Vereins. Angesichts dieser Bilanz geizte Würzburgs Kommunalreferent Wolfgang Kleiner bei der Jahreshauptversammlung nicht mit Lob.
„Die Heidingsfelder wissen, was sie an der Feuerwehr haben“, so Kleiner. Und nicht nur die: Im Stadtteil Heuchelhof gibt es keine eigene Feuerwehr, und auch auf der Autobahn passieren häufig Unfälle. „Es ist gut, dass dieser Standort hier besteht.“ Auch große Schadensereignisse wie der Brand im Neuen Hafen hätten bewiesen, „dass es definitiv nicht ohne die freiwilligen Feuerwehren geht“.
Kleiner dankte nicht nur den aktiven Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft, sondern auch dem zehnköpfigen Jugendbetreuerteam für ihre „tolle Leistung“. Respekt zollte er ebenfalls dem Feuerwehrverein, der durch seine finanzielle Förderung „den städtischen Haushalt entlastet“. Die Freiwillige Feuerwehr feiert heuer ihr 150-jähriges Bestehen: „Das ist ein Musterbeispiel für eine Bürgerinitiative“, so Kleinert.
Von den 65 Einsätzen im vergangenen Jahr betrafen 36 das Löschen von Bränden, 29 waren technische Hilfeleistungen, zweimal handelte es sich um freiwillige Leistungen, informierte Löschzugführer Eike Zinz. Die 46 Aktiven – davon vier Frauen – absolvierten 32 Unterrichtseinheiten und Übungen. 410 Stunden wendete man für 87 Theater-, Musikhochschul- und Kilianiwachen auf.
Die meisten der 14 Lehrgangsteilnehmer verzeichneten die Übungen in der Brandsimulationsanlage, acht Aktive bildeten sich zum Sprechfunker aus, und vier meisterten den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger. Eike Zinz dankte seinem bisherigen Stellvertreter Michael Olbrich, der sich vor allem bei der Neustrukturierung der Ausbildung eingesetzt hat. Jugendgruppenleiter Daniel Scheuerlein informierte über insgesamt 30 Übungen, Unterrichte sowie gemeinsame Aktivitäten. „Neben der technischen Feuerwehrausbildung sind Ausflüge sehr wichtig für das Kennenlernen und den Zusammenhalt der Jugendlichen.“ Höhepunkte waren der „Berufsfeuerwehrtag“, an dem der Nachwuchs innerhalb einer 30-Stunden-Schicht zahlreiche Einsätze absolvierte, das dreitägige Zeltlager sowie die Beteiligung am Heidingsfelder Sommerferienprogramm.
Daniel Scheuerlein dankte seinem Stellvertreter Michael Krank, der diese Aufgabe nach zehn Jahren aufgab, aber weiterhin bei Übungen als Maschinist zur Verfügung steht. Neuer stellvertretender Jugendleiter ist David Zimmermann.
Vereinsvorsitzender Willi Scheuerlein hob hervor, dass man die Jugendarbeit mit einem Zuschuss von 1300 Euro unterstützte. Er verwies auf die zahlreichen geselligen Veranstaltungen, besonders gut kämen die monatlichen Treffen der Senioren mit bis zu 40 Besuchern an. Scheuerlein dankte dem bisherigen stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Rudolf Hofmann, der dieses Amt nach neun Jahren aufgibt. Neuer stellvertretender Vereinsvorsitzender ist Hans Hilbert, der bisher 19 Jahre lang als Kassier tätig war. Einstimmig wurde der 21-jährige Tobias Heer zum neuen Kassier gewählt. Nach sechsjähriger Tätigkeit als Kassenprüfer kandidierten Gisela Ibba-Burkard und Andreas Einwag nicht mehr; ihre Nachfolger sind Veronika Wohlfart und Rudolf Baumann.