"Wir sind seit 30 Jahren in Würzburg und heute das erste Mal auf dem Ringparkfest – wir wollen uns einfach mal überraschen lassen", erzählen Ivonne Lehmeyer und Marian Lange, nachdem Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Freitag soeben das Fest in "Klein Nizza" eröffnet hat. Und so breit wie das musikalische Angebot gefächert war, gab es auch eine Menge zu entdecken: Musikerinnen und Musiker auf der Bühne, kostenlose Themenführungen zum Ringpark und zur Natur, Spiele für Kinder und viele kulinarische Angebote - ganz zu schweigen natürlich vom Würzburger Schoppen.


Ob Rock, Soul, Singer-Songwriter oder Pop: Jedem Musikgeschmack wurde etwas geboten. Hinsetzen und der Musik lauschen konnten sich die Musikbegeisterten entweder direkt an der Bühne, auf der Wiese oder an den vielen, weitläufig im Park verteilten Bierbänken. Die vielseitige Musik kommt bei den Würzburgern gut an. "Mir gefällt, dass jungen Musikern eine Chance gegeben wird, öffentlich aufzutreten und ich finde es toll, dass der Würzburger Bevölkerung so ein Highlight geboten wird – auch den Familien." schildert Conz, der es sich in seinem eigens mitgebrachten Campingstuhl gemütlich machte.

"Der Freitag war bombastisch, wir hatten so viele Gäste, die Gastronomen sind auch zufrieden", sagt Julia Spivak, vom Fachbereich Stadtmarketing der Stadt Würzburg, die das Ringparkfest bereits zum zweiten Mal organisiert hat. "Dafür wurden wir am Samstag bestraft." Am Nachmittag setzte heftiger Regen ein. "Da haben sich schnell Pfützen gebildet", so Spivak. Berufsfeuerwehr und Mitarbeiter des städtischen Entwässerungsbetriebes musste anrücken, um Wasser abzupumpen. "Sie haben dafür gesorgt, dass keiner baden geht."

"Ich habe gedacht, jetzt gehen alle Gäste", so die Organisatorin. Das Gegenteil war der Fall. Viele tanzten barfuß im Regen, nachdem sich die heftigsten Schauer verzogen hatten. "Wir hatten zu der Zeit irische Folk-Musik, das hat richtig gut gepasst", erzählt Julia Spivak. Als gegen 21.30 Uhr der Regen erneut heftiger wurde, diesmal gepaart mit Blitz und Donner, habe man allerdings entschieden, das Fest eine halbe Stunde früher als geplant abzubrechen. "Das wäre dann zu gefährlich geworden", so Spivak weiter.
Dafür hat es am Sonntag vor allem viele Eltern mit ihren Kindern in den Ringpark gezogen. "Wir sind wirklich glücklich und zufrieden", lautet Julia Spivaks Resümee