Seit 30 Jahren verfasst Gerold Kober leicht verständliche Lehrbücher für Malerberufe. Seine Mission ist es, auch Jugendliche mit schwierigen Voraussetzungen bestmöglich zu fördern. Das erste Unterrichtswerk des damaligen gewerblichen Fachlehrers war "Farbtechnik Band 1 und 2". Es ist bis heute erfolgreich im Einsatz in Regelberufsschulen – aber auch in internationalen Förder- und Vorbereitungsklassen. Weitere Lehrwerke von Gerold Kober folgten, seit 20 Jahren arbeitet er als Autor mit seinem ehemaligen Kollegen Paul Schug zusammen. Das schreibt der Westermann Verlag in einer Pressemitteilung.
Seit seiner Zeit als Fachlehrer in der Don-Bosco-Förderberufsschule in Würzburg sei es Gerold Kober ein Anliegen, speziell Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen in der Ausbildung zu fördern. "Die Zahl der Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk hat sich von 1995 bis heute halbiert, so dass wir auch hier den Fachkräftemangel spüren", wird Kober in der Mitteilung zitiert. "Überwiegend lernen Schulabgänger mit Hauptschulabschluss im Dualen System das Handwerk. Aber da es in erster Linie auf praktische Fähigkeiten ankommt, können auch Jugendliche mit Beeinträchtigungen oder mangelnden Sprachkenntnissen den Beruf sehr gut ausüben." Um sie möglichst gut zu unterstützen, habe Kober zusammen mit Paul Schug weitere Lehrwerke speziell für diese Zielgruppe erarbeitet. Sie sind gekennzeichnet durch einfache Sprache und klare Gliederung.
Paul Schug ist Lehrer an der Adolph-Kolping-Förderberufsschule in Schweinfurt, und dorthin war Gerold Kober im Jahr 2000 als Fachbetreuer für den Bereich Farbe gewechselt, heißt es weiter. Die kollegiale Zusammenarbeit der beiden habe Titel wie Farbtechnik und Raumgestaltung für Berufsfachschulen und das Berufsgrundbildungsjahr hervorgebracht. Auch "So einfach funktioniert Deutschland – Berufsfeld Farbtechnik und Raumgestaltung" erschließe sich den Lernenden schnell. Der Band sei für den Einsatz in Integrationsklassen, Vorbereitungsklassen, Berufsfachschulen und Berufsschulen sowie für Selbstlerner bestimmt.
Seit 2019 ist Gerold Kober im Ruhestand, gebe aber immer noch Förderunterricht und bereite Auszubildende auf die Gesellenprüfung vor. Paul Schug ist noch im Schuldienst. Kober war 35 Jahre ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Unterfranken für die Fachwerkerprüfung tätig. Seit 2001 ist auch Schug dort ehrenamtlich eingebunden und erstellt Prüfungsaufgaben, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.