Im vergangenen Frühjahr wurde der Bono-Markt geschlossen, nachdem im Dezember 2005 ein Brand Schaden von 1,2 Millionen Euro verursacht hatte. Nun bekommt der Möbel-Mitnahmemarkt an der Ecke Unterdürrbacher-/Alfred-Nobel-Straße einen Nachfolger. Die österreichische Lutz-Gruppe, zu der das Einrichtungshaus Neubert gehört, will dort einen Möbel-Discount-Markt unter dem Namen „Möbelix“ eröffnen.
Dem entsprechenden Bauantrag stimmte der Bauausschuss zu. Sechs Stadträte waren dagegen, einer von ihnen Karl Adam von der CSU. Er kritisierte, dass der Einmündungsbereich Alfred-Nobel-Straße/Unterdürrbacher Straße vom Verkehr schon jetzt überlastet sei und eine Ampel oder ein Kreisverkehr errichtet werden müsse. Die Verkehrsführung sei nicht Sache des Bauherrn, entgegnete Stadtbaurat Christian Baumgart. Die Stadt plane aber die Umgestaltung der Kreuzung.
Das frühere Bono-Gebäude wird teilweise abgebrochen, umgebaut und künftig unübersehbar sein: Das Haus präsentiert sich in Gelb. Die Verkaufsfläche beträgt 6765 Quadratmeter. Laut Bebauungsplan sind nur 6000 Quadratmeter zulässig, doch die Abweichung sei städtebaulich vertretbar, so Baumgart. Der Umbau soll rund 1,4 Millionen Euro kosten.
In Deutschland gibt es über 25 Möbelix-Filialen, auch in Haßfurt und Kitzingen. Laut Internet-Information wird der Würzburger Möbelix heuer im Sommer eröffnet. Trotz mehrfacher Nachfrage war von der Neubert-Geschäftsführung keine Stellungnahme zu dem Projekt zu erhalten.
Zu Wort gemeldet hat sich indes der Bürgerverein (BV) Unterdürrbach: In einem Schreiben an OB Pia Beckmann fordert der BV-Vorstand „dringend ein Verkehrskonzept mit kurzfristiger Umsetzung“ für besagte Einmündung der Alfred-Nobel- in die Unterdürrbacher Straße. Der BV schlägt einen Kreisverkehr vor. Schon jetzt stauten sich die Autos ab dem dem Media-Markt bis zur Einmündung, es gebe häufig Auffahrunfälle. Die Verkehrssituation sollte vor Eröffnung des Möbelix bereinigt sein.