Seine Ausbildung zum Friseur hat er ganz normal absolviert und mit dem Meister abgeschlossen. Doch dann hat sich
in Kursen und Seminar weitergebildet. Zum „Naturfriseur“. Seit 2000 betreibt Müller seinen Salon in der Frankfurter Straße, 2005 hat er komplett auf „Naturfriseur“ umgestellt. Das bedeute nicht nur Verzicht auf chemische Haarpflegeprodukte, sagt der Meister. Bei ihm kämen ausschließlich Shampoos, Spülungen und auch Färbemittel aus natürlichen Rohstoffen wie Molke, Hanf, Brennnessel Aloe Vera oder Lavendel zum Einsatz. Und, erzählt Müller, er verwende auch keine Bürsten und Kämme aus Kunststoff. Albert Müller sieht seine Dienstleistung ganzheitlich: Ihm gehe es nicht nur um die Haare, sondern um das Wohlbefinden seiner Kunden insgesamt. Dabei sei es ihm wichtig, nicht zu viel zu gestalten, sondern die natürliche Schönheit in den Vordergrund zu stellen. An diesem Montag – eigentlich Ruhetag im Salon – durften sich alleinstehende Mütter und Kinder aus sozialen Einrichtungen der Zellerau auf Vermittlung des Sozialdienstes Katholischer Frauen beim Naturfriseur einmal kostenlos verwöhnen lassen. Hintergrund war der erste „F-i-F Aktionstag“. Die Abkürzung steht für „Forum impulsgebender Friseure“. Müller ist einer von rund 90 Mitgliedern – „Tendenz steigend“ – dieses Verbandes. Und der hatte beschlossen, jährlich an einem besonderen Tag mit sozialem Engagement auf die Arbeit seiner Mitglieder aufmerksam zu machen. Foto: Herbert Kriener