Noch deutlich höher als die vom Gemeinderat einstimmig beschlossene Anhebung der Brennholzpreise hätte die Preisgestaltung bei Orientierung an der aktuellen Marktentwicklung ausfallen können. Durch eine Verteuerung um 50 Prozent möchte der Gemeinderat jedoch insbesondere vermeintlichen Holzhandel unterbinden.
Bei der Beratung im Sommer hatte der Gemeinderat noch keinen Beschluss gefasst zu den Brennholzpreisen, um möglichst kurzfristig und flexibel auf die galoppierende Marktentwicklung reagieren zu können. Laut Bürgermeister Arno Mager (UBL) belaufe sich der aktuelle Marktpreis für Brennholz auf bis zu 160 Euro je Ster. Hingegen vertrat Manfred Franz (SPD) die Auffassung, nicht jenen Preis zu verlangen, den der Markt hergibt. Martin Seelmann (CFW) wiederum gab zu bedenken, die Preisgestaltung unter dem wirtschaftlichen Aspekt zu betrachten. Bürgermeister Arno Magers Empfehlung zur Beschlussfassung in der jüngsten Ratssitzung lautete jedoch: "den Preis möglichst unten halten, die Menge begrenzen und Abgabe nur an Einheimische".
Genau dem folgte das Gremium in seiner einstimmigen Beschlussfassung. Nach dem Beschluss des Gemeinderates steigt der Preis für Polterholz von bisher 47 Euro je Festmeter auf 70 Euro je Festmeter. Analog hierzu erfolgte die Preisgestaltung für Scheitholz, das sich von bisher 70 Euro auf 105 Euro je Ster verteuert. Der Preis für Losholz steigt von bisher zwölf Euro auf 18 Euro je Ster. Im Zuge der neuen Preisgestaltung entschied sich der Gemeinderat für eine Abgabebegrenzung von maximal zehn Ster je Interessent, wobei das angebotene Brennholz ausschließlich für Einheimische zur Verfügung steht.