Zum Artikel: vom 8. November erreichte uns folgende Zuschrift:
Ich bin Neuwürzburger und meine erste Erfahrung mit dem " Markt" in Würzburg war, dass ich es nicht glauben konnte, dass dies nun der Wochenmarkt sein sollte.
Nun ist es vielleicht ein wenig gemein, denn meine bisherigen Wohnorte waren Münster, Freiburg und Stuttgart. Das sind Städte mit echten Wochenmärkten. Ich kann jedem Würzburger empfehlen, einmal dorthin zu reisen und dann nochmal über den " Markt " in Würzburg zu diskutieren. Münster 150 Stände, Freiburg 130 Stände, Stuttgart 35 Stände plus Markthalle... Verlegt werden die Märkte NIE, oder halt, als der Papst in Münster war, ist der Markt ausgefallen.
Der Würzburger " Markt" ist leer, der Marktplatz eine Steinwüste, kein Baum, kein Strauch, keine Wegebeziehungen, im Sommer heizt er sich auf, die Marktbeschicker verlassen dann früher den Platz, weil bei der Hitze eh keiner kommt und Schatten gibt es ja nicht.
Die Aluminium - Glasreihe habe ich noch nie verstanden, nicht attraktiv, eng, eine architektonische Verfehlung der 90er. Der Blick auf die Marienkapelle wird verstellt, dabei ist sie einer der wenigen Lichtblicke am Marktplatz. Dabei versucht das Café in den Aluminiumverschlägen wenigstens noch etwas, aber warum nicht Plätze rund um den Obelisken wenigstens, warum sprudelt dort nicht wenigstens Wasser aus dem Brunnen?
Im Gegensatz zum erwähnten Blumenstand. Dort fühle ich mich immer unerwünscht – es gibt eine Vielzahl von Schildern, was ich alles zu tun und zu lassen habe, betreten darf ich den Laden auch nicht und noch kurz erwähnt: Parkpreis in Münster: 4,50 Euro für zwei Stunden, Freiburg: 5 Euro für zwei Stunden, Stuttgart: 6 Euro für zwei Stunden – vielleicht liegt's ja nicht am Parkpreis, sondern an der Attraktivität?!
Elmar Friedrichs
97070 Würzburg