Ein Bergtheimer Landwirt hat bei der Gemeinde einen Antrag auf den Neubau von Unterkünften für Saisonarbeiter gestellt. Es ging um den Platz für 96 Betten in Containerbauweise. Wegen der Corona-Pandemie sei es nötig, die Unterkünfte der Saisonarbeiter weiträumiger zu gestalten.
Die Erntehelfer kämen vorwiegend aus osteuropäischen Ländern, erläuterte der Antragsteller. Die Anzahl der möglichen "Betten" für die Saisonarbeiter wären zu den Vorjahren gleich geblieben. Alle Mitglieder des Gemeinderats stimmten dem Antrag auf Neubau der Container auf dem privaten Grundstück am Hollerstockweg zu.
Auf der Gemarkung "Rosenberg" im Gemeindeteil Dipbach möchte ein Investor eine Freifeld-Photovoltaikanlage errichten. Die Fläche liegt in einem Vorranggebiet für Photovoltaikanlagen. Der Bebauungsplan ist mehrere Jahre alt. Ein an dieser Stelle schon einmal geplantes Vorhaben wurde bisher nicht umgesetzt. Der Vorhabensträger möchte die Module auf 2,5 Hektar Fläche errichten. Die Module sind drei Meter hoch und sollen auf dem hügligen Gelände nach Süden hin ausgerichtet werden. Auf der nördlichen und östlichen Seite der Photovoltaikanlage würden zur Umrandung verschiedene Sträucher und Hecken gepflanzt.
Photovoltaikanlage auf 2,5 Hektar zugestimmt
Die Freifeld-Anlage soll dazu beitragen, erneuerbare Energien zu etablieren. Die Gemeinde Bergtheim erteilte ihr Einverständnis zum Vorhaben. Die Gemeinderäte stimmten mit 9:4 Stimmen dem gestellten Antrag zu.
Zur Kenntnis nahm der Bergtheimer Gemeinderat die Änderungen des Bebauungsplans und Flächennutzungsplans beim Gewerbegebiet "Windmühle" der Nachbargemeinde Unterpleichfeld. Hier waren die Bergtheimer als Träger öffentlicher Belange gefragt worden. Die Erweiterungsfläche ist für ein Ärztehaus und Autohaus vorgesehen.
Erfreut war Bürgermeister Konrad Schlier über den eingegangenen Förderbescheid zum Anschluss der Gemeinde an das Trinkwasser der Fernwasserversorgung Franken (FWF). Dieser Anschluss sichert die öffentliche Wasserversorgung des Ortsteils Bergtheim. Die geplante Trasse vom Marienhof bei Püssensheim bis Bergtheim beträgt 4471 Meter.
Die Fördermittel des Bundes und des Freistaats Bayern unterstützen wasserwirtschaftliche Vorhaben von öffentlichem Interesse, die ohne Zuwendungen nicht oder nicht im notwendigen Umfang durchgeführt werden könnten. Nach den "Richtlinien für Zuwendung zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben 2018" (RZWas) können 50 Prozent der tatsächlich anfallenden Kosten bzw. 80 Euro pro laufendem Meter Wasserleitungsbau bezuschusst werden.
"Wir gehen nun relativ schnell in die Ausführung", will Bürgermeister Schlier den Fernwasseranschluss baldmöglichst in die Tat umsetzen. Nach den Förderrichtlinien muss die Maßnahme bis zum Jahresende 2021 abgerechnet werden. Die Gemeinde Bergtheim hatte lange auf den Förderbescheid gewartet.
Über einen ärgerlichen Sachverhalt ging es unter dem Punkt "Verschiedenes". Am nördlichen Eingang der Grundschule hat die Gemeinde vor kurzem 40 Ständer für Roller aufgestellt. Nur wenige Tage später seien schon zehn davon bereits mutwillig beschädigt gewesen. Dieser Vorfall stieß auf völliges Unverständnis im Gemeinderat.