Das Infektionsgeschehen in Stadt und Landkreis Würzburg beruhigt sich weiter. Zwischen dem 22. und 29. Juni wurden dem Gesundheitsamt insgesamt 33 Neuinfektionen gemeldet, fünf weniger als in der Woche zuvor. 16 der neuen Fälle betreffen die Stadt Würzburg, so die Pressemitteilung des Landratsamtes, das sind zwei weniger als in der Vorwoche.
Jeweils einzelne Infizierte werden aus Bergtheim, Estenfeld, Giebelstadt, Helmstadt, Kist, Rottendorf, Sommerhausen und Winterhausen gemeldet. Zwei neue Fälle gab es in Höchberg. Angesteckt haben sich die Betroffenen vorwiegend im familiären Umfeld. In drei Fällen sei der Infektionsherd unklar. In Rimpar, Waldbrunn und Zell wurde die Zahl der Infizierten aufgrund einer Datenbereinigung um jeweils einen Fall nach unten korrigiert, so das Landratsamt weiter.

Einziger Ausreißer nach oben ist wie bereits in der Woche zuvor Ochsenfurt, die größte Stadt des Landkreises. Zehn Personen wurden dort registriert, die sich neu mit dem Corona-Virus infiziert haben; in der Vorwoche waren es acht. Betroffen sind diesmal drei Familien. Das Gesundheitsamt widerspricht Gerüchten, wonach es beim gemeinsamen Fußballschauen in einem Sportheim zu einem Ausbruch gekommen sei.
In einem der Fälle handelt es sich um Reiserückkehrer. Vier weitere Ansteckungen innerhalb einer Familie stünden mit einem Ausbruchsgeschehen in einem Kitzinger Unternehmen im Zusammenhang, so das Landratsamt weiter. Weil dort die Delta-Mutante des Virus zirkulierte, werden die Proben der Infizierten ebenfalls auf die als ansteckender und gefährlicher geltende Variante hin untersucht. Die Analyse erfordert mehr Zeit als ein herkömmlicher PCR-Test. Deshalb stand das Ergebnis am Dienstag noch aus.
Obwohl der Landkreis Würzburg mit einer Inzidenz von rund zwölf Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100 000 Einwohner inzwischen im oberen Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte rangiert, sind die relativen Fallzahlen dort nach wie vor so niedrig wie nirgends sonst im Freistaat. Laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit infizierten sich im Landkreis seit Beginn der Pandemie mit Stand vom Dienstag 4441 Personen mit dem Corona-Virus, das entspricht 2736 Infektionen je 100 000 Einwohnern. An zweiter Stelle steht der Landkreis Landsberg am Lech mit 3403 Fälle je 100 000 Einwohner.
Mit 3545 Infizierten je 100 000 Einwohner ist Würzburg unter den kreisfreien Städten in Bayern ebenfalls diejenige mit den wenigsten Fällen. Angeführt wird die Liste von Hof (8646), Nürnberg (6681) und Passau (6437).