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Würzburg: Corona: Oxfam Würzburg ist auf ehrenamtliche Helfer angewiesen

Würzburg

Corona: Oxfam Würzburg ist auf ehrenamtliche Helfer angewiesen

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    Der Oxfam-Laden in Würzburg hat wegen fehlender Helfer nur tageweise und mit eingeschränkten Zeiten geöffnet.
    Der Oxfam-Laden in Würzburg hat wegen fehlender Helfer nur tageweise und mit eingeschränkten Zeiten geöffnet. Foto: Theresa Müller

    Durch den Corona-Lockdown waren alle Oxfam-Läden seit Mitte März geschlossen, auch der Oxfam Shop in Würzburg. Seit 4. Mai ist dieser wieder geöffnet – aber viele der Ehrenamtlichen gehören altersbedingt zur Risikogruppe. Um sich zu schützen, pausieren nun viele ihr Ehrenamt. Deswegen kann der Würzburger Oxfam-Laden nur tageweise und mit stark eingeschränkten Zeiten öffnen. In dieser Situation ist der Laden für eine Übergangszeit auf weitere Helfer angewiesen.

    "In Würzburg noch eine relativ gute Lage"

    In Würzburg sei die Lage eine relativ gute, sagt Shopreferentin Stefanie Hildebrandt. "Zwei Drittel des Teams sind zur Ladenöffnung zurückgekommen und das restliche Drittel will im Juli wieder da sein", so die Referentin. Es herrsche vor allem Bedarf zu bestimmten Zeiten. Donnerstag- und Freitagvormittag fehlen ehrenamtliche Helfer komplett und auch sonst wird in kleineren Teams gearbeitet. Aufgrund dieser Situation gelten momentan andere Öffnungs- und Spendeannahmezeiten. "Anders können wir das mit dem reduzierten Team nicht leisten", sagt Hildebrandt.

    Außerdem müssen sich auch die Mitarbeiter an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. "Da läuft natürlich noch nicht alles perfekt, wir bitten auch um das Verständnis der Kunden", merkt Hildebrandt an. Es seien ausschließlich ehrenamtliche Helfer und keine gelernten Einzelhandelskaufleute im Läden tätig. Trotz der schwierigen Situation seien alle hoch motiviert, auch in kleineren Team alles zu geben. "Das ist wirklich ein Geschenk. Ohne die Ehrenamtlichen könnten wir die Shops nicht betreiben. Da kann ich wirklich nur meinen Hut vor ziehen und zutiefst dankbar sein, dass das so funktioniert", freut sich die Shopreferentin.

    Man spüre auch, dass Menschen Zeit hatten, auszumisten und eifrig Spenden wollen. "Das freut uns, aber im Moment wünschen wir uns Spenden in kleinen Mengen, damit wir das organisatorisch auch schaffen können." Solange Helfer ausbleiben, werde sich diese Situation vorerst nicht ändern. "Wir freuen uns aber auch unter diesen Umständen über jeden Kunden, der kommt", sagt Hildebrandt.

    Wunsch nach normalen Öffnungszeiten

    Oxfam ist eine weltweit tätige Nichtregierungsorganisation, die seit mehr als 75 Jahren Menschen in Krisenregionen unterstützt. Durch die Schließung des Ladens und die ausfallenden Helfer, fehlen nun die Verkaufserlöse, wo sie dringend nötig sind: in Ländern des globalen Südens. Der Einkauf in einem der Secondhand-Läden trägt zum Beispiel dazu bei, dass Menschen – etwa in Äthiopien – Nutztiere erhalten, um ihre Existenz zu sichern, oder dass Oxfam die Opfer von Umweltkatastrophen mit Kleidung, Nahrung und Hygieneartikeln unterstützen kann. Deshalb möchte Oxfam auch den Laden in Würzburg so bald wie möglich wieder zu normalen Zeiten öffnen.

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