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Höchberg: Bürgermeister Knahn: "Da wird was auf uns zukommen"

Höchberg

Bürgermeister Knahn: "Da wird was auf uns zukommen"

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    Die Anwohnerinnen und Anwohner vom Höchberger Ortsteil am Hexenbruch lauschen den Worten des zweiten Bürgermeisters Sven Winzenhörlein.
    Die Anwohnerinnen und Anwohner vom Höchberger Ortsteil am Hexenbruch lauschen den Worten des zweiten Bürgermeisters Sven Winzenhörlein. Foto: Alois Funke

    Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Höchberg waren am Mittwoch- und Dienstagabend der Einladung des ersten Bürgermeisters Alexander Knahn zur Bürgerversammlung gefolgt – am Mittwoch in den Hexenbruch in der Mittelschule, am Donnerstag in Höchberg in die Kulturscheune. Nicht zuletzt, um den Bürgermeister im Anschluss mit allerhand Fragen zu löchern. 

    Nach kurzer Begrüßung der Bürgerinnen und Bürger, sowie der anwesenden Gemeinderatsmitglieder, präsentierte Knahn den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2024: ein kurzer Schwenk durch die bedeutendsten Ereignisse und Errungenschaften der Gemeinde.

    In Höchberg fehlen die Kindergartenplätze

    Dann ein Blick in die Zukunft. Der Gemeinde steht eine erhebliche Kreditaufnahme zum Kauf des Sankt Norbert-Areals von der Diözese bevor. Das Gebiet soll so umfunktioniert werden, dass der weiterhin hohe Bedarf an Kindergartenplätzen gedeckt werden kann. Die momentan 454 vorhandenen Plätze "reichen für den Bedarf nicht aus", weshalb man das Areal "neu beleben" müsse, sagte Knahn.

    Im vergangenen Jahr wurden auch Kanalsanierungsarbeiten vorangetrieben, an denen die Höchberger beteiligt werden sollen. Zudem könnte die Wasserversorgung für die Gemeinde teurer werden: "Da wird was auf uns zukommen. Ich befürchte, dass Unmut aufkommen könnte", warnte Knahn.

    Fragen der Hexenbrucher: So geht es mit dem Schotterparkplatz am tegut weiter

    Das zur gewerblichen Erschließung ausgeschriebene Gebiet mit dem Schotterparkplatz neben dem Tegut am Hexenbruch sorgt bei den Anliegern für Gesprächsbedarf. So sei die Gegend rund um die Waldstraße schon jetzt ein viel befahrener Verkehrsknotenpunkt. Dazu komme, dass Höchberg ohnehin immer dichter bebaut würde, sagte Anwohner Matthias Halsch. Dem entgegnete der Bürgermeister, dass es konkrete Interessenten gäbe, um zukünftig neben der Nahversorgung auch die ärztliche Daseinsvorsorge sicherzustellen. "Wir werden bald konkrete Konzepte vorlegen", betonte Knahn.

    Zuletzt hatten auch Berichte über wirtschaftliche Schwierigkeiten der Firma tegut für Unklarheit gesorgt. Gerhard Ulrich fragte in der Bürgerversammlung, ob mögliche Filialschließungen auch Höchberg betreffen könnten. Knahn erklärte dazu: "Ich bin beruhigt um unseren Standort. Wir haben uns beim Pächter erkundigt und der geht davon aus, dass unser Markt erhalten bleibt."

    Bei der Bürgerversammlung am Donnerstag in Höchberg drehten sich viele Fragen aus den Reihen der Anwesenden um diverse Baumaßnahmen in der Gemeinde. Eine Anliegerin erkundigte sich, was mit der Straße hin zur Frankenwarte geplant sei. Als Feldweg sei diese entstanden, sagte Knahn. Besitz und Zuständigkeit der Straße seien lange nicht geklärt gewesen. Daran wird allerdings nun gearbeitet - ebenso wie an einem Plan zum Ausbau.

    "Taubenplage" im Ort beschäftigt die Gemeinschaft

    Vertrösten musste die Verwaltung eine Bürgerin, die sich über "unzählige Löcher" im Gehsteig in der Albrecht-Dürer-Straße beschwerte. Denn die Sanierung des gesamten Abschnittes muss aufgrund der angespannten Finanzlage und des umgekrempelten Haushaltes noch warten. Man bemühe sich von Seiten des Bauamtes jedoch große Schlaglöcher "Schritt für Schritt anzugehen", so der Bürgermeister.

    Zu guter Letzt sorgte sich ein Bürger um eine zunehmende "Taubenplage" im Ort. So bezeichnete zumindest Knahn das Problem mit den Vögeln im Ort. Ein "sehr emotionales Thema" sei das, weshalb der Gemeinderat auch schon Stunden damit zugebracht hätte. Mittlerweile wurde ein Falkner beauftragt, um im Kirchturm wieder Falken anzusiedeln – ein Lösungsansatz. Für das viel größere Tier-Problem in der Gemeinde, nämlich den Waschbären, hat man indes noch nicht die perfekte Lösung. Regel Nummer eins, so der Bürgermeister: "Niemals füttern!"

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