Über 43 Jahre war Georg Göbel bei der Raiffeisenbank beschäftigt. Nun ging der 63-jährige Unterpleichfelder in die passive Altersteilzeit. Während seines Berufslebens hat er allerlei Veränderungen und Entwicklungen erlebt. Aber der leidenschaftliche Banker und Finanzberater ist seiner Bank immer verbunden geblieben. Bei der Verabschiedung wurden seine Treue und Leidenschaft für den Beruf besonders gewürdigt.
"Georg Göbel war das Gesicht unserer Bank in Unterpleichfeld", beschrieb Bankvorstand Franz-Josef Hartlieb von der VR-MainBank eG das bedeutendste Merkmal. Bis die Filiale zum Jahresende 2021 schloss, war Göbel Geschäftsstellenleiter, "der Chef am Schalter", der Ansprechpartner für das Serviceteam, ein Mentor und Ratgeber für die Mitarbeitenden und versierter Fachmann bei allen Themen rund um die Geldanlage und den Finanzierungsfragen der Kundinnen und Kunden. "Wir verlieren eine Institution", beschrieb Vorstand Hartlieb die respektvolle, kritische und konstruktive Art von Georg Göbel. Göbel selbst bestätigt, dass die Raiffeisenbank seine zweite Heimat gewesen sei.
Laufbahn begann bei der Polizei
Sein berufliches Leben hat Georg Göbel bei der Polizei begonnen. In den drei Jahren dort habe er vor allem Disziplin gelernt. Die zweijährige Ausbildung zum Bankkaufmann hat er am 1. August 1981 bei der damaligen Raiffeisenbank Unterpleichfeld und Umgebung angefangen. 1990 fusionierte die Genossenschaftsbank zur Raiffeisenbank Estenfeld-Kürnach, im Jahr 2000 zur Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim und 2022 zur VR-MainBank eG.
Im Laufe seines Berufslebens sei die Finanzkrise 2007/08 die schwerste Zeit gewesen, blickt Georg Göbel zurück. Geschmerzt habe ihn auch die Schließung der Geschäftsstelle in Unterpleichfeld, so dass er die letzten drei Jahre in ein Büro nach Bergtheim wechseln musste. Aber er habe sich auch hier wohlgefühlt. Vom Vorstandsteam und im Kollegenkreis ist Georg Göbel mit Wehmut, Dank und Hochachtung in seine passive Altersteilzeit verabschiedet worden.