Gerade sind die Bescheide versandt für die Projekte, die 2025 aus dem Regionalbudget gefördert werden. Eibelstadt ist wieder mit fünf Vorhaben dabei und steht damit exemplarisch für jede einzelne der zwölf Kommunen im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILE) Maindreieck, die das Regionalbudget für kleine Aufwertungen und große Besonderheiten nutzen. ILE MainDreieck-Manager Bastian Lange tourt derzeit mit einer Bilanz aus fünf Jahren und zugleich einer Vorschau durch Stadt- und Gemeinderatssitzungen. Er präsentiert dabei Eckpunkte zum Regionalbudget, das jährlich mit 100.000 Euro sogenannte Kleinprojekte von Kommunen, Vereinen oder Privatleuten fördert.
Das Geld kommt vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie den Mitgliedskommunen der ILE MainDreieck, die jeweils zehn Prozent Eigenanteil beisteuern. Der Gewinn ist überall sichtbar. Bürgermeister Markus Schenk, der von Eibelstadt aus den Vorsitz führt und bei dem die Abwicklung angesiedelt ist, sieht den Mehrwert, der für das MainDreieck damit erzeugt wird und die Strahlkraft in die ILE. Es seien Ideen und Wünsche, die dem Tourismus, der Region und den Familien etwas bringen. Die fünf aktuellen Eibelstadter Vorhaben für 2025 sind dafür exemplarisch: Module für den neuen Skaterplatz, neue Schilder für die Nordic-Walking-Strecken, die Ausrichtung eines Events im Kultursommer MainDreieck und eine Erkundungstour durch die Altstadt, mit dessen Konzept der Arbeitskreis Tourismus beschäftigt ist. Der Freundeskreis Seniorenzentrum wiederum plant einen Unterstand für Rollstühle.
17 Eibelstadter Projekte wurden bezuschusst
Seit 2020 seien allein in Eibelstadt 71.018 Euro investiert worden, bilanziert Lange. Darunter war ein öffentlicher Bücherschrank auf dem Heumarkt als eine der ersten Maßnahmen über Instrumente für die Bläserjugend und die Anschaffung eines Defibrillators bis hin zu Blumenampeln und einer Fahrrad-Servicestation am Mainradweg. Zu den insgesamt 17 Eibelstadter Projekten, die in den vergangenen fünf Jahren bezuschusst wurden, gehören auch etliche Verbesserungen für die Mainlände, wie der WC-Container, die Fitnessgeräte oder barrierefreie Spielgeräte. Der Kindergarten bekam einen Kinderkrippenwagen, der Jugendraum eine Teeküche; der Bogenschießplatz wurde barrierefrei gestaltet und das Seniorenzentrum hat nun einen Fuß- und Sinnespfad und der Barockgarten eine Naturbühne. Das Parkleitsystem, Schilder für Wassertouristen und Sitzbänke wurden ebenso mit Hilfe des Regionalbudgets finanziert. Die Zuschüsse liegen, je nach Gewichtung durch das Auswahlgremium zwischen 40 und 80 Prozent der Investitionen, die sich im Bereich von 5000 bis 10.000 Euro bewegen.
32 Projekte gehen in der ILE MainDreieck an den Start
Zusammen mit der Förderunsumme von 500.000 Euro seien über die fünf Jahre bereits eine Million Euro von den verschiedensten Trägern der einzelnen Vorhaben in die regionale Entwicklung geflossen, so Allianz-Manager Lange. Zu den herausragenden Projekten, die gerade erst im vergangenen Jahr entstanden sind, zählen unter anderem öffentliche Outdoorspielfelder in Obernbreit, in Sulzfeld die barrierefreie Aussichtsplattform in den Weinbergen und ein "Garten der Biodiversität", für die Realschule am MainDreieck in Ochsenfurt eine "Partizipativen Bildungslandschaft" im Form eines grünen Klassenzimmers und in Sommerhausen der Kindererlebnisweg mit der Kugelbahn an der Stadtmauer entlang.
32 Projekte gehen 2025 in der ILE MainDreieck an den Start. Das Auswahlgremium hatte 38 Einreichungen vorliegend. Geschafft haben es unter anderem folgende Projekte: ein neues Wanderwegekonzept für das MainDreieck und Aussichtsfernrohre an der Kapelle in Marktbreit mit Blick auf Segnitz und ein mobiles Klimafeldlabor "klima.raum.mensch". Es ist Forschungscontainer für das MainDreieck, den die Realschule am MainDreieck initiiert hat. Relaxliegen am Main in Sommerhausen und die Restaurierung des historischen Schelchs in Frickenhausen stehen an. Sommerhausen kümmert sich zudem um "Jüdisches Leben" in der Gemeinde und Marktsteft erhält einen öffentlichen Bücherschrank. Es ist bereits der siebte im ILE-Format. Diese seien wahnsinnig gut angenommen und haben den Zeitgeist so richtig getroffen, sagt Schenk.

