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WÜRZBURG: Das künftige AWO-Seniorenheim Zellerau: Heimat zum Mitmachen

WÜRZBURG

Das künftige AWO-Seniorenheim Zellerau: Heimat zum Mitmachen

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    Vertreter der Arbeiterwohlfahrt mit Ehrengästen aus Politik und von Behörden im Rohbau des neuen Marie-Juchacz-Hauses. Neben dem Richtbaum Mitarbeiter der Firma Riedel, rechts Stefan Mahlmeister, der den Richtspruch zum Besten gab.
    Vertreter der Arbeiterwohlfahrt mit Ehrengästen aus Politik und von Behörden im Rohbau des neuen Marie-Juchacz-Hauses. Neben dem Richtbaum Mitarbeiter der Firma Riedel, rechts Stefan Mahlmeister, der den Richtspruch zum Besten gab. Foto: Regina Urbon

    Im Jahr 2019 wird es 100 Jahre her sein, dass Marie-Juchacz die Arbeiterwohlfahrt (AWO) gegründet hat. 2019 soll, möglichst schon im Januar, das neue nach ihr benannte Seniorenheim in der Zellerau eröffnet werden. Am Freitag war Richtfest in der Jägerstraße 15.

    AWO investiert 20 Millionen Euro

    20 Millionen Euro investiert die AWO dafür, „ein finanzieller Kraftakt“, sagte Regierungsvizepräsident Jochen Lange beim Richtfest. Die Regierung habe zinsverbilligte Darlehen gegeben.

    Auf dem gleichen Gelände

    Würzburgs Bürgermeister Adolf Bauer zollte „Respekt vor dem Mut, in schwierigen Zeiten den Bau durchzuziehen“, noch dazu, „wo wir ja nicht Flächen in Hülle und Fülle haben“. Deswegen nutzte die AWO auch genau das Gelände des Vorgänger-Heimes, das nach 30 Jahren nicht mehr für moderne Pflege geeignet war.

    „Pflege und Wohnen neu gedacht“ lautet das Motto für das neue Wohnkonzept mit acht Seniorenwohngemeinschaften für 103 Bewohner und 20 Appartements für Betreutes Wohnen, einen ambulanten Dienst und 15 Plätze für Tagespflege. In den Senioren-WG's ist immer wieder auch Kurzzeitpflege möglich. Zu den Bereichen gehören außerdem eine Kapelle, Friseursalon, Musikzimmer und Bibliothek, ergänzte Einrichtungsleiter Raimund Binder.

    Eine der modernsten Einrichtungen

    „Eine Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren alten Menschen umgeht“, sagte AWO-Bezirksvorsitzender Stefan Wolfshörndl vor Gästen aus Politik, von Behörden und Wirtschaft, aus der Nachbarschaft und vom Bürgerverein Zellerau. AWO-Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses sprach von dem neuen Haus als „eine der modernsten Pflegeeinrichtungen in Bayern“, in der wertschätzend miteinander umgegangen werden solle. Im Betreuten Wohnen können künftige Bewohner selbstständig sein, so lange es geht, und nach Bedarf können sie Dienste dazu buchen wie zum Beispiel Reinigung und Essen. Der Hausnotruf ist hier obligatorisch.

    Auch im Pflegeheim, unter dem selben Dach und mit ständiger Präsenz von Pflegern, sollen und dürfen in den WG's die Senioren selbstständig sein, so gut es geht: Individuell können sie helfen, Speisen zu bereiten und weitere Hausarbeiten mit zu erledigen – nach Wunsch und Möglichkeit. Sie haben ihre individuellen Zimmer und außerdem Aufenthaltsräume wie gemeinsame Wohnküchen.

    Individualität groß geschrieben

    Großküchen oder große Wäschereien gibt es keine. Eine Tagesstruktur wie zu Hause, Teilhabe, wo möglich und Individualität, wo immer denkbar – die AWO will Begegnungen ermöglichen, auch im inklusiven Café, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist, mit gemeinsamen Feiern und Treffs etwa für Vereine. Die Senioren sollen nicht vereinsamen, „denn auch in traditionellen Einrichtungen kann man einsam sein,“ mahnte Ulses.

    Eingebundensein in die Umgebung, gesellschaftlich mittendrin – das wünscht man sich bei der AWO für die Älteren und Alten. Einrichtungsleiter Raimund Binder, der zurzeit ein Heim in Knetzgau leitet, habe dort zufriedene Bewohner und Mitarbeiter, weil die Atmosphäre passe, so Ulses. Möglich seien im Haus auch Angebote aus dem medizinischen Bereich wie Logopädie und Physiotherapie.

    Den Nachbarn dankte er für ihr wohlwollendes Entgegenkommen während der Bauzeit.

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