Ende September wurde das neue Mozartareal in der Würzburger Innenstadt nach fünf Jahren Umbauzeit eröffnet und beheimatet nun die Sing- und Musikschule, das Mozartfest-Büro und die Hochschule für Musik. Diese drei Institutionen luden nun am Samstag zu einem Tag der Offenen Tür ein und stellten rund 500 Bürgerinnen und Bürgern die neuen Räumlichkeiten vor.
Das 1957 entstandene Mädchengymnasium, die "Mozartschule" wurde in der Nachkriegszeit auf den Ruinen der Maxschule errichtet. Nach dem Auszug des Gymnasiums gab es verschiedene Pläne, die meisten davon wären mit einem Abriss verbunden gewesen. Wie in einem Bürgerentscheid im Jahr 2015 entschieden wurde, wurde es aber dann denkmalpflegerisch generalsaniert und nach fünf Jahren Planungs- und Bauzeit Ende September wiedereröffnet. Bei der feierlichen Eröffnung kamen auch viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrer Initiative "Rettet das Moz" im Sommer 2015 die Rettung des denkmalgeschützten Gebäudes erst möglich gemacht hatten.
Eine Ausstellung zeigt die Geschichte und die Entwicklung des Gebäudes
Die Türen des Hufeisen-Flügels stehen nun für die Bevölkerung offen. Eine Ausstellung, konzipiert von der Heiner-Reitberger-Stiftung und den ausführenden Architekten, zeigt aktuell die Geschichte und die Entwicklung des Gebäudes über die Jahrzehnte.

Anhand von Fotografien aus Vergangenheit und Jetztzeit wurde die Umnutzung und Sanierung des sogenannten Hufeisentrakts der ehemaligen städtischen Mozartschule als Teil des nun entstandenen Mozart-Areals dokumentiert. In begleitenden Texten wird das Architekturdenkmal der 1950er Jahre baugeschichtlich eingeordnet und das gestalterische und technische Sanierungskonzept vorgestellt. Die Ausstellung wird bis zum 10. Januar, jeweils von Montag bis Freitag, zwischen 9 und 20 Uhr geöffnet sein.
Petra Maidt, die Vorsitzende der Heiner-Reitberger-Stiftung, zeigt sich sehr zufrieden. "Wir haben ein großes Interesse festgestellt. Die Ausstellung über die Sanierung und Geschichte mit spannenden Fotos und vielen Details wurde rege besucht", sagt sie. "Auch der Festsaal und unser großer Schatz, die Aula, stießen auf großes Interesse."