Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Demo am 1. Mai: Kapitalismuskritik auf der grünen Wiese

Würzburg

Demo am 1. Mai: Kapitalismuskritik auf der grünen Wiese

    • |
    • |
    Die Antifa rief zur Demo am 1.Mai auf den Würzburger Mainwiesen auf.
    Die Antifa rief zur Demo am 1.Mai auf den Würzburger Mainwiesen auf. Foto: Johannes Kiefer

    Kaptalismuskritik auf der grünen Wiese: Gut 50 junge Menschen haben sich am 1. Mai am Talavera-Mainufer versammelt und an dem auch als internationaler Kampftag der Arbeiterklasse bekannten Feiertag friedlich unter anderem für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert. Zu der Versammlung aufgerufen hatte die Würzburger Antifa.

    Während die Gewerkschaften am Tag der Arbeit wegen der Corona-Epidemie deutschlandweit auf ihre traditionellen Demonstrationen verzichteten oder sie ins Internet verlegten, entschied sich die linke Szene in Würzburg kurzfristig für eine Kundgebung auf den Zellerauer Mainwiesen, die von der Stadt am Donnerstag auch genehmigt wurde.

    Abstandregeln wurden überwacht

    Zu den Auflagen gehörte unter anderem ein abgegrenzter Bereich, die Beschränkung auf 50 Personen und ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Beteiligten. Zwar durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus hygienischen Gründen Gesichtsmasken tragen – das taten auch so gut wie alle – der Rest des Kopfes musste aber frei bleiben. Die Polizei begleitete die Kundgebung mit sechs Fahrzeugen und achtete – deutlich konsequenter als bei einer Versammlung auf dem Unteren Markt eine Woche zuvor – auf die Einhaltung der behördlichen Auflagen.

    Rund 50 Menschen trafen sich am 1.Mai zur Demo auf den Mainwiesen in der Zellerau.
    Rund 50 Menschen trafen sich am 1.Mai zur Demo auf den Mainwiesen in der Zellerau. Foto: Johannes Kiefer

    Auf ihren Bannern forderten die Demonstranten unter anderem dazu auf, den Kapitalismus als Gesellschafts- und Wirtschaftsform zu überwinden und die Zustände in den Flüchtlingslagern an den EU-Außengrenzen zu beenden: "Luftbrücke auch für Geflüchtete" stand auf einem der Transparente.

    Covid19 lege Schwächen des Kapitalismus offen

    Die "Schwächen und das Bedrohungspotenzial der kapitalistischen Gesellschaftsordnung haben sich schon lange nicht mehr so sehr offenbart wie durch die Covid19-Krise", sagt ein Sprecher der Demonstranten. So bestehe vor allem bei Unternehmen ohne Tarifbindung die Gefahr, dass zahlreiche Menschen durch die Umstellung auf Kurzarbeit in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gedrängt werden.

    "Die soziale Frage stellt sich aktuell stärker denn je", so der Sprecher weiter. Die Kritik richtete sich unter anderem an Großkonzerne wie Amazon, bei denen "hart erkämpfte Rechte ausgehöhlt werden".

    • 1.Mai in Berlin: Corona, viel Polizei, kleine Kundgebungen
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden