Was soll aus dem Spielplatz im Stadtgraben nahe dem Klingentor werden? Klar ist, dass etwas getan werden muss, denn einige der Spielgeräte bedürfen dringend der Erneuerung. Doch anstatt nur Reparaturen durchzuführen, hätte die Stadt auch die Möglichkeit, den Platz grundlegend neu zu gestalten. Das befürworteten jedenfalls die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig.
40 000 Euro sind im Haushalt
Im diesjährigen Haushalt der Stadt sind 40 000 Euro für den Spielplatz vorgesehen. Wie Bürgermeister Peter Juks (UWG) mitteilte, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, für die Maßnahme über die Städtebauförderung Mittel zu bekommen. Gefördert werden Projekte über dieses Programm mit 60 Prozent.
Das würde der Stadt einen größeren Handlungsspielraum eröffnen. Denn wenn sie bereit wäre, die vorgesehenen 40 000 Euro auch im Falle der Förderung der Maßnahme zu investieren, hätte sie insgesamt rund 100 000 Euro zur Verfügung.
Bauausschuss ist grundsätzlich dafür
Ein Planungsbüro hat bereits einen Vorentwurf vorgelegt, der den ganzen Bereich zwischen den beiden Mauern des Stadtgrabens einbezieht. Derzeit befindet sich der Spielplatz nur auf einer inselartigen Fläche. Die Mitglieder des Bauausschusses stehen der großen Lösung sehr positiv gegenüber.
Allerdings wollten sie sich nicht schon jetzt auf den vorgestellten Entwurf festlegen, sondern zunächst nur die grundsätzliche Entscheidung für die Gestaltung des Stadtgrabens fällen.
Ideen haben sie schon etliche: Ein Mehrgenerationenspielplatz könnte entstehen, Wasserspiele einbezogen werden, und natürlich soll das ganze Areal barrierefrei sein. Herbert Gransitzki (SPD) hätte es gern gesehen, wenn nicht nur der Bereich am Klingentor neu gestaltet, sondern ein einheitliches Konzept für den ganzen Stadtgraben erstellt würde. Peter Juks entgegnete, dass das nicht möglich sei, weil die Städtebauförderung stets nur einzelne Projekte bezuschusse. „Man muss da abschnittsweise vorgehen“, sagte Bauamtsleiterin Elisabeth Balk.
Publikumsmagnet für Familien
Für Siegfried Scheder (CSU) ist klar, dass ein schön gestalteter Spielplatz ein Blickfang für jeden Besucher der Stadt darstellt. Bert Eitschberger (SPD) glaubt, dass ein besonders attraktiver Spielplatz Familien auch von weiter her anlocken könnte.
Ausgehend von dem vorgelegten Entwurf rechnet Peter Juks mit Gesamtkosten von rund 125 000 Euro. Das heißt, der städtische Anteil müsste auf zwei Haushaltsjahre verteilt werden: 40 000 Euro wie geplant für 2016, und der Rest im Jahr 2017. Die endgültige Entscheidung muss nun der Stadtrat treffen.