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WÜRZBURG: Der Bau einer Arena in Würzburg rückt immer näher

WÜRZBURG

Der Bau einer Arena in Würzburg rückt immer näher

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    An der Grombühlbrücke in Würzburg soll die neue Multifunktionsarena entstehen.
    An der Grombühlbrücke in Würzburg soll die neue Multifunktionsarena entstehen. Foto: Foto: Albert Speer + Partner

    Die Überraschung ist geglückt, und die sicherlich zahlreichen Menschen Vorfreude bereitende Botschaft lautet: Der Bau einer Multifunktionsarena in Würzburg war noch nie so realistisch wie heute. Der Spatenstich ist mittlerweile tatsächlich in greifbare Nähe gerückt. Nach Informationen dieser Redaktion hat die im März gegründete Zukunftsstiftung Würzburg einen zweistelligen Millionenbetrag für die Realisierung des Projekts zur Verfügung gestellt, und die von der Stiftung für den Bau gegründete Projektgesellschaft verfügt ebenfalls bereits über ein siebenstelliges Budget.

    Hinter der Zukunftsstiftung Würzburg stehen vor allem zwei der erfolgreichsten Geschäftsmänner dieser Region: die gebürtigen Würzburger Bernd Freier und Michael Reizel. Der 71-jährige Freier ist Eigentümer des Bekleidungsherstellers und Handelskettenbetreibers s.Oliver mit weltweit 7400 Mitarbeitern. Der 53-jährige Reizel hat vor knapp zwei Jahrzehnten die BVUK.-Gruppe gegründet, mit der er Menschen gegen Berufsunfähigkeit versichert und betriebliche Altersvorsorge anbietet. Beide sind auch Sportsponsoren, sie unterstützen Würzburgs Bundesliga-Basketballer, Freier ist dort zudem einziger Gesellschafter, Reizel noch Präsident des Tennisclubs Weiß-Blau Würzburg.

    An Ankündigungen und Träumen, in der Domstadt eine moderne Arena für Sport und Konzerte, Fernsehshows und Tagungen, Messen und Kongresse, Verkaufsbörsen und Bälle zu errichten, hatte es in den vergangenen Jahrzehnten nie gefehlt. Die Umsetzung scheiterte jedoch stets entweder am fehlenden Standort, am Bauträger oder an einer rentablen Lösung für den Betrieb der Halle. Das soll nun fundamental anders werden.

    Der große Unterschied zu allen bisherigen Anläufen ist nach Recherchen dieser Redaktion das Stiftungsmodell. Da eine Stiftung gemeinnützig ist und Stifter – im Gegensatz zu Investoren – ohne eigene Rendite-Interessen handeln, könnte die neue Arena betrieben werden, ohne die Baukosten zurückzahlen zu müssen. Das größte Problem solcher Multifunktionsarenen – das zeigt die Vergangenheit andernorts – ist der Umstand, dass allzu oft und vor allem allzu hoch Baudarlehen während des Betriebs bedient werden müssen, was den Betreibergesellschaften häufig die Luft abschnürt. Das soll durch die Stiftung vermieden werden.

    „Unser Ziel ist es auch, dass der spätere Betreiber der Arena nicht durch eine hohe Rückzahlung der Baukosten belastet wird, was ein unschätzbarer Wert ist“, sagt Reizel. Und Freier hat einen großen Wunsch: „Ich wünsche mir, dass diese Initiative gleichzeitig Auftrag und Ansporn für die Stadt, die Region und weitere Unternehmer ist, sodass wir die multifunktionale Arena, die hohe Mehrwerte bietet, für unser Würzburg realisieren können.“

    Die Arena, deren Baukosten auf rund 30 Millionen Euro geschätzt werden dürfen, soll nahe dem Würzburger Hauptbahnhof hinter dem Hotelturm in der Schweinfurter Straße entstehen und je nach Nutzung – bei Basketballspielen um die 6000 Zuschauern, bei Konzerten bis zu 7500 Besuchern – Platz bieten.

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