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WALDBRUNN: Der Junge mit Hut und Gitarre

WALDBRUNN

Der Junge mit Hut und Gitarre

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    Will als Popmusiker Karriere machen: Der 13-jährige Dominic Fritz übt mit seiner Akustik-Gitarre zu Hause in Waldbrunn. Mit dem selben Instrument wird er am Samstag, 17. September, auf der Volksblatt-Bühne am Barbarossaplatz beim Würzburger Stadtfest auftreten.
    Will als Popmusiker Karriere machen: Der 13-jährige Dominic Fritz übt mit seiner Akustik-Gitarre zu Hause in Waldbrunn. Mit dem selben Instrument wird er am Samstag, 17. September, auf der Volksblatt-Bühne am Barbarossaplatz beim Würzburger Stadtfest auftreten. Foto: Foto: David Schmidt

    Der Hut ist sein Markenzeichen, die Gitarre sein Instrument und Soul-Musiker Prince sein Idol. Mit 13 Jahren weiß Dominic Fritz schon sehr früh, was er will: nämlich als Musiker berühmt werden und Karriere machen. „Nach meinem Abitur will ich an einer Hochschule in den USA Musik studieren,“ plant der selbstbewusste Jungspund aus Waldbrunn. Schon jetzt schreibt und komponiert Dominic Lieder selbst, meistens auf Englisch. In seinen Texten geht es um Themen wie Liebe, Krieg oder Katastrophen. Beispielsweise hat er einen Song über die Tragödie im japanischen Fukushima geschrieben. Am Samstag, 17. September (16.15 Uhr), hat der Nachwuchsmusiker auf der Volksblatt-Bühne am Barbarossaplatz beim Würzburger Stadtfest seinen Auftritt.

    Bereits 2009 gab „Domi“, so lautet sein Künstlername, ein Mini-Konzert auf dem Stadtfest. Im selben Jahr feierte er auch seine erste musikalische Darbietung vor Publikum überhaupt. Beim Frühjahrskonzert der Musikhochschule durfte er zwei Lieder zum besten geben. Danach folgten weitere Auftritte, zum Beispiel bei Radio Gong, auf dem Stadtfest in Dinkelsbühl oder auf dem Straßenmusikfestival. „Natürlich hat jeder Auftritt seinen eigenen Reiz, aber das Stadtfest in Würzburg ist auf jeden Fall ein Highlight“, freut sich Dominic auf das kommende Wochenende.

    Doch schwingt da neben all der Vorfreude nicht zumindest ein wenig Nervosität mit? Bei jedem Erwachsenen würde vor einem Auftritt vor großem Publikum der Puls nach oben schnellen. Der Jungmusiker bleibt da relativ gelassen: „Ein bisschen Lampenfieber habe ich. Aber spätestens, wenn ich mit dem Spielen anfange, verschwindet die letzte Portion Nervosität.“

    Das Faible für die Musik hat Dominic von seinem Vater. Der spielte zwar nie selbst ein Instrument, legte aber fleißig Platten – vorzugsweise von Prince – auf, so dass sein Filius schon sehr bald auf den Geschmack kam. Mit fünf Jahren hatte er zum ersten Mal ein Instrument in der Hand. An Nikolaus bekam er eine Ukulele geschenkt, ein etwa 60 Zentimeter langes, gitarrenähnliches Zupfinstrument. In kürzester Zeit war er davon so begeistert, dass an Weihnachten eine echte Gitarre unter dem Tannenbaum lag. „Ich habe schon immer eine Vorliebe für Musik gehabt und wollte alle möglichen Instrumente lernen“, erinnert er sich. Das hat er dann auch gleich gemacht und angefangen, Gitarrenunterricht zu nehmen. Bis heute übt er einmal pro Woche eine Stunde lang mit seinem Lehrer Christoph Pain. Mit neun Jahren begann er mit dem Klavierspielen. „Das hilft mir vor allem in der Schule, weil wir regelmäßig vorspielen müssen“, erklärt er. Dominic besucht in Würzburg die 8. Klasse des Matthias-Grünewald-Gymnasiums. Dort hat er – wenig überraschend – den musischen Zweig eingeschlagen.

    Sein absolutes Vorbild ist Prince. „Er ist ein Multitalent. Quasi Sänger, Songschreiber und Musikproduzent in einem. Und er kann Keyboard, Klavier, Schlagzeug, Gitarre und E-Bass spielen“, gerät der Nachwuchskünstler ins Schwärmen. „Seine Musik erzeugt außerdem eine gute Stimmung, sie macht einfach Laune.“ Prince ist ein Musiker aus den Vereinigten Staaten, der 1984 mit der Single und dem Album Purple Rain seinen Durchbruch schaffte. Seine Musik lässt sich schwer einer Stilrichtung zuordnen. Die Spannbreite reicht von R&B, Funk, Soul, Pop und Rock bis hin zum Blues oder Jazz. Getreu seinem Idol übt Dominic auch häufig mit der E-Gitarre „The Artist“. „Sie war Prince' erste Gitarre. Er spielt sie heute immer noch,“ strahlt er. Natürlich handelt es sich bei dieser nicht um das Original, sondern um eine Nachbildung.

    Auf der Volksblatt-Bühne am Stadtfest wird der Schüler den Besuchern allerdings nicht mit einer elektronischen, sondern mit einer weißen Akustik-Gitarre einheizen. Zudem untermalt er seinen Auftritt mit zwei Liedern am elektronischen Klavier. Die Stilrichtung ist klar: „Ich werde Popmusik machen. Da kann ich meine Gefühle am besten reinlegen und damit will ich ja auch bekannt werden.“

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