Zehn Jahre Planung, eineinviertel Jahre Bauzeit, 1,5 Millionen Euro Kosten – aber jetzt kann man angstfrei nach Rothof hineinfahren.
Die Instandhaltung der alten Rothofer Straße vom Hauptort Rottendorf hin zu dem östlich gelegenen kleinen Ortsteil war in der Vergangenheit keine leichte Angelegenheit. Löcher in der Fahrbahn, Wegbrechen der Ränder und das Durchbrechen des Asphalts machten das Fahren auf der Verbindungsstraße nicht zum Vergnügen. Auch die unterschiedliche Fahrbahnbreite, die oft das direkte aneinander Vorbeifahren zum Risiko machte, war ein Problem.
Seit 2001 war das Thema Ausbau der Rothofer Straße durchgehend auf der Tagesordnung des Gemeinderates und in Besprechungen der Verwaltung. Eine Förderung der Regierung stand nie außer Frage, war jedoch immer an Bedingungen geknüpft. Die Straßenbreite sollte 5,50 Meter betragen, um einen ungehinderten Begegnungsverkehr und auch Radfahrer zuzulassen. Außerdem musste eine Entwässerungsanlage geschaffen werden.
Nach zahlreichen Gesprächen mit den Rothofbewohnern, Landwirten, den noch notwendigen Grundstückskäufen und Vorplanungen nahm das Vorhaben dann mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen.
Das befürchtete Thema Feldhamster war zum Glück keines, nur stand plötzlich die staatliche Förderung auf der Kippe: Durch die fehlenden Milliarden bei der Bayerischen Landesbank sah man die Hoffnung schwinden, wenn man erst 2010 mit dem Bau begänne. Letztlich reichte es dann doch noch zu einer 40-prozentigen Förderung, trotzdem bleiben an Rottendorf rund 1,5 Millionen Euro an Kosten hängen.
Doch dafür hat man erstmalig in der Geschichte von Rottendorf eine ordentliche Verbindung zum Ortsteil Rothof geschaffen.
Ganz nebenbei wurde bei der Inbetriebnahme auch am Ortseingang ein Speierling gepflanzt, gespendet vom Obst- und Gartenbauverein Rottendorf und gepflanzt von der Dorfgemeinschaft Rothof.