„Feiern, bis das Christkind kommt“ war das Motto an der Marktbrunnenbar am Auber Weihnachtsmarkt. Gerade in den Abendstunden am Samstag wurde dieses Angebot gerne angenommen. Nach einem Bummel durch die Stände der Kunsthandwerker, die im Rathaus, im Haus Ars Musica und im Roßsaal ihr Domizil gefunden hatten, wurde die Gelegenheit, an der originellen Marktbrunnenbar beim Plausch noch einen Glühwein, ein Glühbier oder eine Feuerzangenbowle zu trinken, gerne angenommen. Einige waren sogar eigens deswegen zum Weihnachtsmarkt gekommen.
Qualität, nicht uantität war in diesem Jahr angesagt beim Kunsthandwerkermarkt. Rund 60 Anbieter hatten ihre Stände eröffnet. Kenner und Kunden, die sich Zeit lassen und in Ruhe auswählen wollten, die sich von den Standbetreibern beraten lassen wollten, waren schon am Samstag gekommen. Da ging es erheblich ruhiger zu zwischen den Marktständen.
Kunsthandwerk gefragt
Trotz winterlicher Witterung waren besonders am Sonntag zahlreiche Marktbesucher gekommen, um zu sehen, sich Anregungen zu holen und zu kaufen. Am Stand des Auber Strickkreises fragten die Kunden schon vor Markteröffnung nach selbstgestrickten warmen Socken oder Handschuhen. Die Werke, die die Kunsthanderker erarbeitet hatten und nun zum Kauf anboten, waren durchweg sehr originell und einfallsreich und so mancher Marktbesucher konnte an dem einen oder anderen Stand nicht vorbei gehen, ohne eines der Kunstwerke zu erwerben.
Für die Kinder war auch in diesem Jahr wieder der Einzug des Nikolauses der Höhepunkt. Zusammen mit seinem getreuen Helfer, dem Knecht Ruprecht, fuhr er standesgemäß in einer Pferdekutsche auf dem Marktplatz vor, nachdem er vorher schon eine Runde durch die Umliegenden Ortschaften von Hemmersheim bis Auernhofen gedreht hatte und unterwegs sogar mit einem eigens aufgeführten Krippenspiel willkommen geheißen wurde.
Wichtige Aufgabe erfüllt
Aber auch auf dem Auber Marktplatz umlagernden die Kinder die beiden Männer mit ihren Gabensäcken und hofften auf Süßigkeiten aus der Hand des Nikolauses.
Eine andere wichtige Aufgabe wartete zum Ende des Weihnachtsmarktes noch auf den Nikolaus: er musste Glücksfee spielen. Zahlreiche Augenpaare waren auf ihn und Bürgermeister Robert Melber gerichtet, als die beiden nach einem recht ausführlichen Prolog des Nikolauses auf der Rathaustreppe die Gewinne der Weihnachtstombola zogen. Die Lose für die Tombola waren bei den Einkäufen in der Weihnachtszeit in den Geschäften kostenlos abgegeben worden.
Alle Blicke auf die Tafel
Dicht gedrängt standen die Besucher auf dem Marktplatz, blickten von den Losen in ihren Händen auf die gezogenen Gewinnnummern auf der Anschreibetafel an der Rathaustreppe, verglichen die Nummern und hofften, dass eine der eigenen Losnummern gezogen würde.
Der Traum vom Gewinnen erfüllte sich für Sebastian Breunig aus Hemmersheim, der sich den 5. Preis, einen Essensgutschein über 50 Euro im Gasthaus Weißes Roß abholen durfte. Den vierten Preis, eine Jahreskarte für die nächste Badesaison für das Freibad in Baldersheim, gewann Familie May aus Ellwingshofen.
Ein Riedenheimer Schinken fand seinen Weg zur Familie Kallert in Weigenheim, die beiden erste Preise dagegen, Einkaufsgutscheine von 125 Euro und 250 Euro, blieben in Aub. Über deren Gewinn freuten sich Mathias Meinzinger und Sebastian Günder.
Nikoläuse zum Trost
Für die, denen die Hand des Nikolauses keinen Hauptgewinn zugedacht hatte, gab es weitere Trostpreise. Und jeweils zehn Nieten, die überhaupt nichts gewonnen hatten, waren immer noch gut für einen Schokoladennikolaus.