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WÜRZBURG: Der Professor serviert Katzenfleisch

WÜRZBURG

Der Professor serviert Katzenfleisch

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    Im Ersten Weltkrieg nimmt der Hunger bedrohliche Ausmaße an. Vier von Pferden gezogene Feldküchen („Gulaschkanonen“) versorgen ab 1916 die Würzburger Bevölkerung. Alle Illustrationen stammen aus dem Würzburger Stadtarchiv. Lediglich das Plakat „Spart Seife!“ entnahmen wir dem Begleitband zur Ausstellung „Der Sprung ins Dunkle. Die Region Nürnberg im Ersten Weltkrieg“.
    Im Ersten Weltkrieg nimmt der Hunger bedrohliche Ausmaße an. Vier von Pferden gezogene Feldküchen („Gulaschkanonen“) versorgen ab 1916 die Würzburger Bevölkerung. Alle Illustrationen stammen aus dem Würzburger Stadtarchiv. Lediglich das Plakat „Spart Seife!“ entnahmen wir dem Begleitband zur Ausstellung „Der Sprung ins Dunkle. Die Region Nürnberg im Ersten Weltkrieg“. Foto: Dettelbacher Gulaschkanone: Werner Dettelbacher, Damals in Würzburg. Bilddokumente aus der Zeit von 1914 – 1945, Würzburg (Stürtz) 1971.

    Der 57-jährige Karl Bernhard Lehmann ist Professor für Hygiene in Würzburg und somit ein Mitglied des gehobenen Bürgertums, das auf perfekte Manieren achtet. Doch das Menü, das der Gelehrte im Sommer 1916 einer Gruppe von jungen Mädchen servieren lässt, missachtet den in seiner Gesellschaftsschicht üblichen Komment. Was seine Frau und seine Töchter gekocht haben, sei „wohlschmeckend, sauber und wohlbekömmlich“, beruhigt der Professor die Gäste vor der Mahlzeit, allerdings verstoße es „gegen Vorurteile“.

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