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Giebelstadt: Der Rohbau des neuen Kreisbauhofs steht

Giebelstadt

Der Rohbau des neuen Kreisbauhofs steht

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    Ein großer Schluck auf den gelungenen Bau: In luftiger Höhe verlas Bauunternehmer Christoph Blank den Richtspruch für den neuen Kreisbauhof in Giebelstadt. 
    Ein großer Schluck auf den gelungenen Bau: In luftiger Höhe verlas Bauunternehmer Christoph Blank den Richtspruch für den neuen Kreisbauhof in Giebelstadt.  Foto: Gerhard Meißner

    "SRE - Spatenstich, Richtfest, Einweihung" - so beschreibt Landrat Eberhard Nuß die wichtigsten Umsetzungsschritte eines öffentlichen Bauvorhabens. Das zweite Etappenziel hat der neue Kreisbauhof in Giebelstadt inzwischen erreicht. 3,2 Millionen Euro investiert der Landkreis in den neuen Standort an der Kilian-Keller-Straße am Rand des Gewerbegebiets "Flugplatzstraße".

    Beim Richtfest erinnerte Nuß an die ungewöhnliche Vorgeschichte des Neubaus. Zunächst habe man den alten Bauhof am Ostauweg umbauen und erweitern wollen. Die Pläne waren fertig, die Finanzierung war gesichert. Bis zu einem Hasenpfeffer-Essen in der Vorweihnachtszeit 2015, zu dem der Landrat die Straßenmitarbeiter eingeladen hatte. Und die erzählten Nuß bei der Gelegenheit, wo aus ihrer Sicht der Hase im Pfeffer liegt.

    Warum die Modernisierungspläne verworfen wurden

    Schlechte Lagermöglichkeiten, umständliche Abläufe und unzureichende Arbeitsbedingungen, und dazu noch Nachbarn, die sich von nächtlichen Winterdiensteinsätzen gestört fühlen könnten; trotz Umbaukosten von 1,6 Millionen Euro wären im inzwischen knapp 40 Jahre alten Bauhof viele Wünsche offen geblieben. Nuß ließ sich deshalb überzeugen, zog die Reißleine und brachte auch den Kreistag für eine Neubau hinter sich. Der kostet nun zwar doppelt so viel, bringt aber viele entscheidende Vorteile mit, so Nuß.

    "Die Notbremse hat nur Vorteile gebracht."

    Matthias Versbach, Architekt

    Das Grundstück, das die Gemeinde Giebelstadt bereitgestellt hat, misst 6600 Quadratmeter, so viel wie ein Fußballplatz. Rund ein Viertel davon nimmt die Multifunktionshalle samt Betriebsgebäude ein. Beim Umrüsten der Fahrzeuge und den übrigen Arbeiten sind die Mitarbeiter vor der Witterung geschützt. Der Außenbereich bietet ausreichend Lagerflächen für Baustoffe und Streusalz. Letzteres lagert nicht mehr lose in einer Halle, sondern in Silos. Das spart Personal und Zeit beim Befüllen der Streufahrzeuge.

    Die Baupreise steigen rasant

    "Die Notbremse hat nur Vorteile gebracht", meint auch Architekt Matthias Versbach. Das Arbeiten werde effizienter und einfacher zugleich. Auch den Kostenrahmen habe man bislang einhalten können, trotz ausgelasteter Baubranche und rasant steigender Preise. Mehr als ein Dutzend Fachbüros seien an dem Bau beteiligt, vom Bodengutachter bis zum Prüfstatiker, so Versbach, und rund 30 Baufirmen.

    Großer Bahnhof für den neuen Bauhof, im Kreis von Mitarbeitern der Straßenmeisterei (vorne von links) Bauunternehmer Christoph Blank, der Leiter des Bereichs Straßenbau am Staatlichen Bauamt Stefan Lehner, der Leister des Staatlichen Bauamts Joachim Fuchs, Architekt Matthias Versbach, Landrat  Eberhard Nuß, Bürgermeister Helmut Krämer und die stellvertretenden Landräte Karen Heußner und Armin Amrehn. 
    Großer Bahnhof für den neuen Bauhof, im Kreis von Mitarbeitern der Straßenmeisterei (vorne von links) Bauunternehmer Christoph Blank, der Leiter des Bereichs Straßenbau am Staatlichen Bauamt Stefan Lehner, der Leister des Staatlichen Bauamts Joachim Fuchs, Architekt Matthias Versbach, Landrat  Eberhard Nuß, Bürgermeister Helmut Krämer und die stellvertretenden Landräte Karen Heußner und Armin Amrehn.  Foto: Gerhard Meißner

    Zur Jahresmitte war erster Spatenstich. In den nächsten Tagen kommt das Dach auf das Stahlskelett der Halle, auf das die Bauarbeiter den Richtbaum montiert haben. In seinem Richtspruch beglückwünschte Christoph Blank von der Helmstadter Baufirma Blank die Bauherren zum gelungenen Werk und wünschte seiner Vollendung einen weiterhin glücklichen Verlauf. 

    Eröffnung im Frühjahr 2019

    Genutzt wird er dann, wie der alte Kreisbauhof auch, von Landkreis und Straßenmeisterei. Der Kreis kooperiert seit vielen Jahren mit der staatlichen Straßenbauverwaltung. Der Unterhalt von Bundes-, Staats- und Kreisstraßen liegt in einer Hand. Organisatorisch untersteht der Giebelstadter Bauhof der Straßenmeisterei in Ochsenfurt. Der Landkreis stellt im Gegenzug die Geräte, das Gebäude und einen Teil der Mitarbeiter. Die werden im zweiten Quartal des kommenden Jahres erneut Grund zum Feiern haben. Bis dahin soll ihr neuer Arbeitsplatz nämlich eröffnet werden.

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