Wer am Donnerstagmorgen bargeldlos bezahlen wollte, konnte sich nicht darauf verlassen, dass das Kartenlesegerät die Bankkarte wie üblich akzeptiert. Grund dafür war eine Störung, die in ganz Deutschland Probleme bei der Kartenzahlung verursachte. Vor allem Kunden der Sparkasse waren betroffen: Der Störungsmelder "allestörungen.de" verzeichnete circa 1100 Störungen.

Die genaue Ursache sei nicht bekannt, teilte Anna Hess, Pressesprecherin der Sparkasse Mainfranken, auf Anfrage der Redaktion mit. "Uns wurde nur gesagt, dass es sich um eine externe Störung gehandelt hat", sagte Hess. Dabei habe es sich jedoch um kein sparkassenspezifisches Problem gehandelt. Laut der "Wirtschaftswoche" seien beim Einsatz eines internen Verschlüsselungsverfahrens Störungen aufgetreten, die dazu führten, dass Bankkarten an einigen Kartenlesegeräten abgewiesen wurden.
Commerzbank und VR-Banken vermelden keine auffällige Störungen
Tatsächlich wurden auch für die Commerzbank und Volks- und Raiffeisenbanken einige Störungen auf "allestörungen.de" gemeldet. Mit 51 und 41 Meldungen lagen sie jedoch deutlich unter dem Niveau der Sparkassen. Auf Anfrage teilte die Pressestelle der Commerzbank jedoch mit, bei ihnen sei der gesamte Morgen unauffällig gewesen. "Bei uns laufen alle Systeme." Auch von Seiten der VR-Banken in Unterfranken heißt es, es habe keine auffälligen Störungen gegeben.
Bei der Sparkasse sei die Störung, die nur Auswirkungen auf das Bezahlen mit einer Girokarte im Einzelhandel hatte, bereits seit 9.43 Uhr behoben, so Hess am Donnerstag. "Die Kreditkarten haben funktioniert und auch das Abheben an den Geldautomaten war möglich." Laut "Wirtschaftswoche" könne es jedoch auch weiterhin zu Beeinträchtigungen beziehungsweise Abbrüchen bei einzelnen Zahlungsvorgängen kommen.