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Hemmersheim: Die Eltern müssen draußen bleiben

Hemmersheim

Die Eltern müssen draußen bleiben

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    Der Bereich um die historischen Schweinekoben und Keller in Hemmersheim wird attraktiv gestaltet. Landschaftsarchitekt Frieder Müller-Maatsch hatte hierfür dem Gemeinderat einen Entwurfsplan präsentiert.
    Der Bereich um die historischen Schweinekoben und Keller in Hemmersheim wird attraktiv gestaltet. Landschaftsarchitekt Frieder Müller-Maatsch hatte hierfür dem Gemeinderat einen Entwurfsplan präsentiert. Foto: Screenshot Gerhard Krämer

    Die ehemaligen Schweinekoben und Keller an der Dorfstraße/Ecke Pfahlenheimer Straße in Hemmersheim will die Gemeinde erhalten und für die Öffentlichkeit als Treffpunkt attraktiv gestalten. Das Projekt wird über die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Südlicher Steigerwald gefördert.

    Auf breite Zustimmung im Gemeinderat stieß die Planung des Landschaftsarchitekten Frieder Müller-Maatsch. Lediglich Gemeinderat Reinhard Horn stimmte nicht für das Projekt, weil ihm die Kosten zu hoch waren. Die betragen laut einer von Müller-Maatsch vorgestellten Kostenschätzung so um die 140 000 Euro. 60 Prozent der Nettokosten gibt es als Förderung.

    Die Entwurfsplanung des Landschaftsarchitekten bezieht auch die Grünfläche vor den Koben und Kellern mit ein. Neben dem historischen Schweinestall soll ein Pavillon mit Zinkdach und einem Dachgiebel, der sich an der Häusern in der Straße orientiert, errichtet werden. Die Koben sind laut Müller-Maatsch nur den Kindern vorbehalten. Die könne auch durch die Öffnung schlüpfen. Es soll als Rückzugsbereich für Kinder gestaltet werden. Eltern dürfen nicht hinein, sie müssen davorstehen.

    Ein Keller wird zum Raum der Stille

    Auf den Koben, abgesichert durch ein Geländer, soll es flexible Sitzwürfel geben. Ob es ein Erdtelefon für die Kinder zum Lindenplatz auf der Grünfläche auf dem Areal geben wird, ist noch ungewiss. Mancher im Gemeinderat hielt dies nämlich für nicht mehr zeitgemäß. Auf dem Lindenplatz, der Grünfläche, soll eine Sitzgruppe sowie eine Himmelsliege und ein Fahrradständer entstehen. Für Kinder soll auf Vorschlag von Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Breunig ein Wipp-Gerät aufgestellt werden.

    Einen der beiden Keller will Müller-Maatsch zu einem Raum der Stille umfunktionieren, in dem sich Besucher ausruhen und die Ruhe oder im Sommer auch die Kühle genießen können. Hier müsste einiges gemacht werden. Der zweite Keller, er heißt "geschlossene Gesellschaft", soll ein Rückzugsort nur für Fledermäuse werden. Noch sind keine da, aber der Keller soll eine Türe mit Einflugöffnungen bekommen. Dann müsse man abwarten, sagte Müller-Maatsch, der hofft, dass die kleinen Flattertiere den Ort, wo sie ungestört sind, annehmen.

    Informationstafel werden aufgestellt

    Auf dem Gelände werden Informationstafeln angebracht. Diese informieren zum Beispiel über die Schweinekoben.

    Die LAG Südlicher Steigerwald hatte angeregt, dass die Gemeinde eine öffentliche Toilette in diesem Bereich errichtet. Eine solche könne man im nahen Feuerwehrhaus einrichten, in dem sich auch der Treffpunkt der Dorfjugend befindet. Dazu müssten Umbauarbeiten erfolgen. Dies würde aber bezuschusst, erläuterte Müller-Maatsch.

    Das Areal könnte ein Dorftreffpunkt werden. Zudem führe der Weg der Kommunalen Allianz hier vorbei, sagte Müller-Maatsch.

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