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Hausen: Die Grundsteuern werden moderat erhöht

Hausen

Die Grundsteuern werden moderat erhöht

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    Der Reiterhof am Ortsrand von Hausen soll erweitert werden. Der Gemeinderat hat keine Einwände gegen den Neubau einer Pferdeführanlage im Außenbereich.
    Der Reiterhof am Ortsrand von Hausen soll erweitert werden. Der Gemeinderat hat keine Einwände gegen den Neubau einer Pferdeführanlage im Außenbereich. Foto: Irene Konrad

    Bürgermeister Schraud informierte Hausener  Gemeinderat, dass  die Rechnungsprüfung mit der Verwaltung sehr zufrieden war.  

    Der Gemeinderat in Hausen hat eine Satzung zur Höhe der Steuerhebesätze beschlossen. Sie ist wegen der Grundsteuerreform nötig. Die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen wird von 360 auf 500 Prozent erhöht. Die Grundsteuer B für bebaute und unbebaute Grundstücke wird von derzeit 340 auf 220 Prozent gesenkt.

    Der einstimmig gefasste Beschluss war im Finanzausschuss vorbesprochen worden. Im Jahr 2024 hat die Gemeinde Hausen rund 274.000 Euro Steuereinnahmen aus den zwei Grundsteuern. Dieser Betrag soll etwa gleich bleiben. Eine moderate Erhöhung der Grundsteuer im Hinblick auf die Inflationsrate befürworteten die Ratsmitglieder einhellig.

    Weil der Gemeinde noch nicht alle zugrundeliegenden Messbeträge vom Finanzamt vorliegen und Geschäftsstellenleiter und Kämmerer Matthias Schunder befürchtet, dass es Einsprüche geben wird, müsse "das Ergebnis erst abgewartet werden". Auf die Bitte aus dem Ratsgremium sollen den Steuerbescheiden der Gemeinde Hinweise zur aktuellen Situation und zur Zuständigkeit des Finanzamts bei Widersprüchen zum Grundsteuermessbetrag beigelegt werden.

    Eine erfreuliche Mitteilung hatte Bürgermeister Bernd Schraud. Vom April bis August wurde in der Gemeinde die Staatliche Rechnungsprüfung für die Jahresrechnungen 2014 bis 2023 durchgeführt. Bis auf wenige Berichtigungen sowie rechtskonformere und sinnvolle Hinweise sei der 52-seitige Prüfbericht sehr gut ausgefallen. Die Verwaltung habe zuverlässig und ordentlich gearbeitet. Dafür applaudierten die Ratsmitglieder und Zuhörenden.

    Der Rechnungsprüfer vom Würzburger Landratsamt sei mehrmals im Rathaus gewesen, habe Akten mitgenommen und begutachtet, die gemeindlichen Gebäude, Baumaßnahmen und Fahrzeuge angeschaut, Fahrtenbücher gelesen und sich intensiv mit den Jahresrechnungen des langen zehnjährigen Zeitraums beschäftigt. Die drei zu ändernden Textziffern erläuterte Geschäftsstellenleiter Schunder. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, diese Textziffern umzusetzen.

    Der Reiterhof am Ortsrand von Hausen soll erweitert werden. Der Neubau einer Pferdeführanlage im Außenbereich soll einen Durchmesser von 14,70 Metern haben.
    Der Reiterhof am Ortsrand von Hausen soll erweitert werden. Der Neubau einer Pferdeführanlage im Außenbereich soll einen Durchmesser von 14,70 Metern haben. Foto: Irene Konrad

    Bei der Gemeinde ist ein besonderer Bauantrag eingegangen. In der Lage Ochsenleite im Außenbereich in der Gemarkung Hausen möchten die Besitzer ihren dort bestehenden Pferdehof um eine Führanlage erweitern. Sie ist laut Plan rund, hat einen Durchmesser von 14,7 Metern, ist innen offen und am Rand mit Blech überdacht. Die Dachneigung beträgt 20 Prozent. Das Bauvorhaben ist nicht privilegiert und gilt als "sonstiges Vorhaben". Ein kleiner Teil davon liegt in der Wasserschutzzone 3 des gemeindlichen Brunnens in der Riedener Senke. Aus Sicht der Verwaltung kann dem Vorhaben zugestimmt werden. Das Landratsamt wird über den Bauantrag zur Pferdeführanlage entscheiden.

    Die Gemeinde Hausen denkt über die Einführung einer Kommunal-App nach. Ratsmitglied Oliver Rumpel warb für die Zusammenarbeit mit der Communi AG in der Würzburger Koellikerstraße. Deren App sei professionell und einfach. Sie könne alle aktuellen Whats-App-Gruppen in den drei Gemeindeteilen ersetzen und damit die Vereine vernetzen und stärken.

    Ratsmitglied Rumpel würde sich als Ortsadmin zur Verfügung stellen. Er und die Gemeinderatsmitglieder Dieter Schmitt und Thomas Stuckenbrok erklärten sich bereit, "Vordenker in der Sache zu sein" und ihre Kenntnisse wieder vorzustellen.

    Unter dem Punkt Verschiedenes ging es um die aktuelle Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und um eine "zu hohe Hammerschwelle" in der Mühlhausener Straße in Rieden. Sie soll als bauliche Maßnahme die dort fahrenden Autos dazu bewegen, ihre Geschwindigkeit zu verringern. Aufgrund ihrer Höhe sei sie in der abschüssigen Straße jedoch für landwirtschaftliche Fahrzeuge mit Hängern geradezu gefährlich. Bürgermeister Schraut versprach, sich um die Schwelle zu kümmern.

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