Das Wasser wurde abgestellt und der Frankoniabrunnen auf dem Residenzplatz rundum abgezäunt. Auf Anfrage dieser Redaktion erklärt Susanne Eichinger, eine Sprecherin der Bayerischen Schloss-und Gartenverwaltung (BSV) der Würzburger Residenz, dass am Brunnen verschiedene Reparaturen vorgenommen werden sollen.
Diese Restaurationsarbeiten finden statt
"Die unteren Brunnenfiguren wurden vom Grauschleier befreit, der durch kalkhaltiges Wasser entsteht", erklärt Eichinger. Dafür sollen Heißdampf und Kompressen mit stark verdünnter Zitronensäure verwendet werden und der Kalk soll so möglichst schonend von den Figuren gelöst werden, sagt sie. "Zudem wird das Brunnenbecken auf Risse und Schadstellen überprüft sowie gegebenenfalls repariert und ausgebessert." Nun sollen die Figuren noch mit einer Wachsschicht überzogen werden, um zukünftige Kalkablagerungen zu vermeiden. Diese müsse jedoch ungefähr alle zwei Jahre erneuert werden, so die Sprecherin der BSV.

Sofern die Wetterbedingungen passen, sollen die Arbeiten, die am 24. Juni begonnen haben, bis Ende nächster Woche beendet sein, so Eichinger.
Der Frankoniabrunnen hat für die Würzburger Residenz eine besondere Bedeutung. "Der mittig vor dem Ehrenhof stehende, dreipassförmige Frankoniabrunnen steht heute an der Stelle des ehemaligen schmiedeeisernen Ehrenhofgitters, welches 1821 abgebrochen wurde und diesen inneren Bezirk wirkungsvoll vom großen Residenzplatz abgetrennt hatte. Der Frankoniabrunnen war 1894 als Huldigung der Stadt Würzburg und ganz Frankens an den 1821 in der Residenz Würzburg geborenen Prinzregenten Luitpold von Bayern enthüllt worden", so Eichinger.