Ein Spiegelbild der Stadtentwicklung in den letzten 100 Jahren ist die Ausstellung historischer Ansichtskarten, die noch bis zum 2. November in den ehemaligen Geschäftsräumen der Firma Ruhl in der Ochsenfurter Hauptstraße zu sehen ist. Sie zeige, dass die gute alte Grußkarte auch im Zeitalter die elektronischen Post ihre Reiz noch nicht verloren habe, meinte Bürgermeister Peter Juks bei der Eröffnung.
Eine Wanderausstellung des Bayerischen Volkshochschulverbands und der des Bezirks Unterfranken liegt der Ausstellung zu Grunde. In Mellrichstadt, Schweinfurt und Miltenberg war sie bisher zu sehen. In Ochsenfurt wurde sie ergänzt durch die Sammlungen von Rudolf Ruhl und Franz Schöfer ergänzt, die sich ganz den Karten mit Ochsenfurter Motiven verschrieben haben.
Längst vergessene Bilder werden darauf in Erinnerung gerufen. Etwa an die beiden kleinen Tankstellen, die es einst mitten in der Ochsenfurter Innenstadt gab. Oder an die Brückenstraße, die früher Würzburger Straße hieß und in der Nazi-Zeit zur Ritten-von-Epp-Straße umbenannt wurde. In der Ausstellung seien bewusst solche Veränderungen und Gegensätze aufgegriffen worden, sagt Karl Ludwig, der Vorsitzende der Ochsenfurter VHS, die gemeinsam mit der Stadt als Veranstalter der Ausstellung auftritt. Besonders dankte Ludwig dem Postkartensammler Rudolf Ruhl, der den Raum für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat, und den Mitarbeitern des städtischen Bauhof für deren Unterstützung beim Aufbau.
Mit solchen Veranstaltungen und dadurch, dass die sie immer wieder neue Themen anstößt werde die VHS ihrer gesellschaftlichen Aufgabe in der Erwachsenenbildung gerecht, lobte Bürgermeister Peter Juks.
Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 2. November und zwar von Donnerstag bis Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr und zusätzlich freitags und samstags von 10 bis 12 Uhr.