Die erste Wiesenprinzessin Estenfelds heißt Tamara Herrmann. Die 20-jährige besiegte in einem spannenden Finale ihre Konkurrentinnen Franziska Glück, die den zweiten Platz belegte und Nina Streit, die vor Julia Klafke-Fernholz auf den dritten Platz kam.
Das Publikum hatte sich durch die Stärke seines Applauses für Herrmann entschieden, die für ihren Sieg einen Gutschein für ein Dirndl eines Trachtenausstatters erhielt. Franziska Glück darf als zweite ein Wochenende lang in einem BMW unterwegs sein, Nina Streit kann sich über ein DVD-Paket eines Elektronikmarktes freuen und Julia Klafke-Fernholz kann mit drei Freunden kostenlos in Kino gehen.
Großer Anklang gefunden
Das Estenfelder Wiesenfest, das die Jugend des Spielmannszuges der TSG Estenfeld organisiert, fand in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Um den Besuchern etwas Besonderes bieten zu können, reifte bei den Organisatoren Tobias Grimm und Freddy Kowalyk die Idee heran, eine Wiesenprinzessin zu küren.
Die Idee fand großen Anklang und es bewarben sich ein Dutzende Damen um den Titel. Voraussetzung war, dass sie Estenfelderinnen sind und in einem Dirndl auftreten. Vorgestellt wurden sie auf der Internetseite der TSG, wo jeder Besucher für seine Favoritin stimmen konnte. Die vier Damen mit den meisten Stimmen, kamen in die Endrunde.
Im Jodeln bewähren
Bevor die Krönung durch den Aalbachtal-Express-Musiker Joachim Volpert stattfinden konnte, mussten sich die Kandidatinnen mit dem Kufstein-Lied im Jodeln bewähren und ihre Sangeskunst mit der Fischerin vom Bodensee unter Beweis stellen. Eine leichte Aufgabe für das quirlige Quartett, das zudem viel Unterstützung von den Gardemädchen erhielt.
Damit es den Gästen des Festes nicht zu kalt wurde, heizte der Aalbachtal Express so richtig ein und die Feuerwehr entzündete zusätzlich ein Johannisfeuer. Für das leibliche Wohl war mit Wildschweinbratwurst im Wiesenkipf, Käsestangen und weiteren Schmankerln bestens gesorgt. Das war wohl auch der Grund, dass nach der Krönung der Prinzessin zu den Klängen der Musiker noch lange getanzt, geschunkelt und gesungen wurde. Wer den Aalbachtal Express versäumte, kann dies am 16. Juli im Kilianifestzelt nachholen. Auch dort wollen die Musikanten wieder für gute Stimmung sorgen.