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Würzburg: Die "Würzburger Geheimnisse" gehen in die Verlängerung

Würzburg

Die "Würzburger Geheimnisse" gehen in die Verlängerung

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    Kartografin Julia Breunig hat herausgefunden, warum die Steinquader am Rennweg von kleinen Löchern übersät sind. Im zweiten Band der „Würzburger Geheimnisse“ löst sie das Rätsel.
    Kartografin Julia Breunig hat herausgefunden, warum die Steinquader am Rennweg von kleinen Löchern übersät sind. Im zweiten Band der „Würzburger Geheimnisse“ löst sie das Rätsel. Foto: Eva-Maria Bast

    Dass es aus Würzburg mehr als 50 geheimnisvolle Geschichten zu erzählen gibt, merkte die Journalistin Eva-Maria Bast bereits im Jahr 2014. Vor vier Jahren recherchierte die Erfinderin der preisgekrönten Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“ für den ersten Band einer Ausgabe aus der Stadt. Und schon damals war sie sich sicher: „Damit sind längst nicht alle spannenden Details erzählt.“

    Heimatverbundene Menschen als Paten der Geschichten

    Jetzt ist der Folgeband der „Würzburger Geheimnisse“ erschienen, der den Untertitel „Spannendes rund um die Perle am Main mit Kennern der Stadtgeschichte“ trägt und erneut in Zusammenarbeit mit der Main-Post entstand. Mit dabei sind bereits bekannte, aber auch viele neue Würzburg-Kenner. Denn zum Konzept der „Geheimnisse“ gehört, dass heimatverbundene Menschen mit ihrem Expertenwissen zu Wort kommen und helfen, die Rätsel zu lösen, die hinter kaum beachteten Relikten stecken.

    Soeben erschienen: Würzburger Geheimnisse - Band 2 (Cover).
    Soeben erschienen: Würzburger Geheimnisse - Band 2 (Cover). Foto: Bast Medien

    Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Patrona Franconiae auf der Alten Mainbrücke? Warum sind in der Stützmauer, die den Rennweg vom Hofgarten trennt, kleine Löcher zu sehen? Und wo in der Stadt befindet sich ein Stein, der ganz und gar mit riesigen Fischschuppen bedeckt ist? Das sind nur drei von 50 Fragen, denen Eva-Maria Bast zusammen mit vielen Würzburgern auf den Grund gegangen ist. Und genau das ist, was den Reiz und den Erfolg der Buchserie ausmacht, die inzwischen in mehr als 50 Bänden vorliegt: dass bekannte und weniger bekannte Menschen, allesamt miteinander verbunden durch die Liebe zu ihrer Heimat, ihre Geschichten erzählen.

    Würzburg bietet mehr als Mainbrücke, Dom und Festung

    Dabei konnte sich die Autorin wieder einmal davon überzeugen, dass Würzburg weit mehr zu bieten hat als die Alte Mainbrücke, den Dom oder die Festung. Dazu gehört auch die unscheinbare Mauer zwischen Rennweg und Hofmauer mit ihren Löchern, jeweils rund zwei Daumen breit, angeordnet zu zweit, zu dritt oder auch zu viert. Kartografin Julia Breunig löst das Rätsel um die Einkerbungen: „Die Quader stammen ursprünglich von der ehemaligen Bahnbrücke, die über den Stadtgraben zum Ludwigsbahnhof führte.“ Und weil auf ihnen die Schienen befestigt waren, sind noch heute die Löcher zu sehen - Geheimnis gelüftet!  

    Für den Leser bietet das Buch die Gelegenheit, in Begebenheiten einzutauchen, von denen er vielleicht noch nie gehört hat, Zusammenhänge zu verstehen, die sich sonst nicht ohne weiteres erschließen würden. Zugleich erscheint vor dem geistigen Auge ein Bild vom einstigen Alltag in der Stadt, erwachen historische Figuren ebenso zum Leben wie einfache Bürger im Würzburg vergangener Zeiten. Dass Stadthistorie hier nicht abstrakt erzählt wird, liegt auch am Grundkonzept der Buchreihe: Bürger der Stadt sind die Paten der Geschichten. Sie schlagen zugleich  die Brücke zur Gegenwart und zeigen: Heimat bleibt ein spannendes Thema.  

    Würzburger Geheimnisse - Band 2Das Buch der Autorin Eva-Maria Bast enthält 50 Geschichten zu "Würzburger Geheimnissen". Präsentiert werden die Geschichten von Bürgern der Stadt. Die Main-Post wird ab Dezember in einer Serie Geschichten aus dem Buch veröffentlichen. Das 191 Seiten starke und reich bebilderte Buch ist als Kooperation der Main-Post und der Bast Medien GmbH erschienen und kostet 19,90 Euro. Erhältlich ist es in den Geschäftsstellen der Main-Post und online im Mainpost-Shop. 

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