Ochsenfurt (Ani) Nach Apfelessig, Teebaumöl und diversen Teesorten verspricht nun eine "Wunderalge" Heilung. Spirulina, so lautet der Name des gesundheitsfördernden Gewächses, über dessen Wirkung der Münchner Heilpraktiker und überzeugte Spirulina-Konsument Martin Schmalstich im Ochsenfurter Volksbildungswerk referierte.
Vor 3,5 Milliarden Jahren schufen die blaugrünen Algen mittels Wasser und Sonne den Sauerstoff unserer Atmosphäre, jetzt hat die Homöopathie sie für sich entdeckt. Das Geheimnis dieser Pflanzen besteht - laut Martin Schmalstich - in den Biophotonen oder Lichtmolekülen, die mit Hilfe des in der Alge enthaltenen Chlorophyll aufgenommen und gespeichert werden.
Biophotonen
"Diese Biophotonen haben einen positiven Einfluß auf den menschlichen Organismus", erklärt der Heilpraktiker, "denn sie fördern den Zellaufbau und sorgen für einen Energieschub". Das in Spirulina vorkommende Chlorophyll und Beta-Carotin stärke weiterhin das Immunsystem, verbessere die Sauerstoffversorgung und schützte vor freien Radikalen, so Schmalstich.
Die Alge besteht zu 61 Prozent aus Eiweiss und enthält neben allen wichtigen B-Vitaminen, auch viele Mineralien in einem für den Menschen günstigen Mengenverhältnis. "Spirulina wirkt nicht speziell, sondern kurbelt ganz allgemein den Stoffwechsel an", erläutert der Referent. Dadurch helfe dieses "Allheilmittel" der Leber beim Entgiften von Schwermetallen und anderen Schadstoffen und bindet Abbaustoffe von Alkohol. Ebenso soll es Störungen der Eiweiss- und Fettverwertung verhindern, die Sauerstoffkapazität des Blutes erhöhen und die Schleimhäute und Gefäße durch Antioxidanzien schützen.
Stresshormone
Laut Martin Schmalstich soll die Alge den Körper mit Energie versorgen, die Nerven stärken und helfen Stresshormone schneller abzubauen. Außerdem habe sie eine positive Wirkung auf den Hormonhaushalt und soll sogar die Libido bei Mann und Frau stärken. Da die "Wunderalge" in allen Lebenslagen und bei allem Beschwerden helfen soll, empfiehlt der Heilpraktiker, sie auch während der Schwangerschaft zu nehmen und auch Kleinkinder und Jugendlichen zu verabreichen. Eine Überdosierung wäre nicht möglich, da sich der Körper nur so viele Nährstoffe nimmt wie er braucht. Die "Wunderalge", die laut Schmalstrich nicht besonders gut schmeckt, gibt es in Tablettenform und in Fruchtriegeln in Bioläden, Reformhäusern und im Internet zu kaufen - und sie ist sogar in Nudeln enthalten.