Der Würzburger Basketballstar Dirk Nowitzki hat sich nach seinem Karriereende bei den Dallas Mavericks ein Nobelanwesen in seiner US-amerikanischen Wahlheimat gekauft. Dies berichten US-Medien ebenso wie die "Bild am Sonntag". In Preston Hollow, einem noblen Stadtteil von Dallas, soll der 41-Jährige für umgerechnet 5,1 Millionen Euro eine Villa im Kolonialstil erworben haben - mit vier Schlafzimmern, fünf Wohnzimmern und neun Badezimmern. Bei dem Kaufpreis beruft sich die lokale Zeitung "Dallas Morning News" auf gerichtliche Unterlagen.
Das Anwesen, noch 2018 von der Immobilien-Agentur Allie Beth Allman & Associates angeboten für umgerechnet 7,4 Millionen Euro, gehörte dem 2011 verstorbenen Geschäftsmann und Mäzen Charles Wyly. Laut Gerichtsurteil soll er Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben.
Nowitzki hat es beim Umzug nicht weit
Wann Nowitzki mit seiner Frau Jessica und den drei Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren in die Villa einziehen wird, ist noch nicht bekannt. Der 41-Jährige wohnt schon seit 2014 in der Gegend, nur vier Kilometer vom neuen Domizil entfernt.
Zu dem 1939 erbauten Anwesen gehören laut Angaben des Maklers auch eine gewerbliche Küche, ein Aufzug und ein Hallenbad. Das Haus befindet sich auf einem mehr als 11 000 Quadratmeter großen Gelände mit einem Außenpool samt Poolhaus, Tennis- und Basketballplatz sowie einer Garage mit Platz für fünf Autos.
Prominente Nachbarn
Nowitzki trifft in der Nachbarschaft laut US-Sportdienst SI auf Prominente wie Ex-Präsident George W. Bush, den Golf-Champion Jordan Spieth und Mark Cuban, den Besitzer seines langjährigen Vereins Dallas Mavericks.
Nowitzki war der erste deutsche Basketballspieler, der direkt aus Europa in die USA wechselte und dort schnell als "German Wunderkind" von sich reden machte. Der 2,13 Meter große Basketballstar aus Würzburg blieb den Mavericks 21 Jahre lang treu und absolvierte in der Nacht auf den 10. April 2019 sein letztes Heimspiel. Von den Fans wurde er bei seinem Abschied frenetisch gefeiert. In Dallas wurde im Oktober eine Straße nach ihm benannt, in Würzburg lehnte der Stadtrat einen entsprechenden Antrag ab.
Nowitzki blickt auf eine beeindruckende Karriere. Er zählt zu den sechs besten Korbjägern der NBA-Geschichte und ist neben Michael Jordan, Karl Marlone und Kobe Bryant einer von wenigen Spielern, die mehr als 31 000 Punkte für denselben Verein holten. Kein Spieler stand länger bei einem Team unter Vertrag als der Würzburger Riese. Nowitzki hat in seiner Zeit als NBA-Profi rund 250 Millionen US-Dollar verdient.