Er wollte "seine Kunst für alle anbieten" und das unter einem Waschsalon im Frauenland. Christian Hörner, der Zauberer aus Würzburg, den man unter dem Namen "Zappalott" kennt, hatte große Pläne. Anfang 2023 wollte er das Theater Wunderweg eröffnen - das erste Zaubertheater Unterfrankens. Es sollte ein barrierefreier, inklusiver Ort für Klein und Groß werden. Doch nun verkündete der Zauberer, dass er seine Pläne für das Theater aufgeben muss.
Das Projekt wurde ihm zu groß
Ihm sei das Projekt "eine Nummer zu groß geworden" und es sei ihm nicht mehr gut damit gegangen erklärt er im Gespräch. "Das Crowdfunding war sehr erfolgreich, es kamen 15.000 Euro zusammen, trotzdem waren die Kosten für das Theater zu hoch", erzählt der gelernte Grundschullehrer. Die Kosten seien immer mehr in die Höhe gegangen, nicht zuletzt aufgrund der barrierefreien Maßnahmen. Geplant war unter anderem eine Induktionsschleife im Zuschauerraum, eine technische Einrichtung, mit der Audiosignale für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich gemacht werden können.

Zudem sei noch ein Wasserschaden im Keller dazugekommen und auch die hohen Mehrkosten für die Handwerksfirmen hätten ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Unterstützer der Crowdfunding-Aktion bekommen Geld zurück
"Das Bauprojekt und auch das anschließende Betreiben des Theaters wurde mir schlicht und einfach zu groß, um es gesund und munter zu schultern", so Hörner. Er habe das Projekt neben seiner Tätigkeit als mobiler Zauberer unterschätzt. Aus diesen Gründen habe er beschlossen, das Projekt "Theater Wunderweg" zu stoppen. Jetzt freut er sich, weiterhin mit seiner Kunst "frei zu bleiben - ohne Spielstätte".
Hörner ist trotz allem dankbar für die "großartige Unterstützung", es hätte ihn in seiner Arbeit bestärkt. Nun bekommen die Unterstützer des Crowdfundings ihr Geld zurück. Bisher sei bautechnisch am geplanten Theater noch nicht viel passiert, es sei lediglich viel "Energie und Zeit" in das Projekt geflossen. Das Einzige was Hörner bereits für das Theater angeschafft habe, seien eine Menge Kinosessel, die er jetzt wieder losbekommen müsse.