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Bamberg: E-Tretroller: Warum Bamberg einen Schritt weiter ist

Bamberg

E-Tretroller: Warum Bamberg einen Schritt weiter ist

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    Bamberg hat die Nutzung von E-Tretrollern bereits getestet. Wie lief es?
    Bamberg hat die Nutzung von E-Tretrollern bereits getestet. Wie lief es? Foto: Thomas Obermeier

    In Bamberg durften E-Scooter deutschlandweit zum ersten Mal auf die Straße: Mit einer Sondergenehmigung für die oberfänkische Domstadt testeten rund 300 Erwachsene mit Führerschein bis April 15 elektrische Tretroller. Astrid Rosenberger, Pressesprecherin der Stadtwerke Bamberg, berichtet über die Ergebnisse.  

    Sechs Wochen lang sind die 15 Elektro-Roller bis zu 20 Stundenkilometer schnell durch die Stadt geflitzt. Gab es Probleme?   

    Astrid Rosenberger: Nein. Es gab weder Unfälle noch Beschwerden. Die Passanten reagierten überwiegend positiv auf die neuen Fahrzeuge. Und die 300 Menschen, die sie ausprobieren durften, waren ziemlich begeistert.  

    Warum haben die Stadtwerke gemeinsam mit der Verleiherfirma den Test durchgeführt?

    Rosenberger: Uns als Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs interessieren Modelle, die Mobilitätsangebote sinnvoll vernetzen. Die Roller sollen ja zum Beispiel am Bahnhof und am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) stehen, um so die  Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen. So können Pendler, für die zum Beispiel bislang der Weg von der Haltestelle bis zur Arbeitsstelle zu Fuß zu weit waren, diesen künftig mit E-Scooter zurück legen.  

    Haben die Testfahrer die Roller so genutzt? 

    Rosenberger: Die überwiegende Mehrheit hat die Fahrzeuge einfach mal ein paar Stunden ausprobiert, weniger hatten ihn für eine ganze Woche zur Verfügung, in der sie bewusst ein anderes Mobilitätsverhalten ausprobiert haben. Von 65 dieser Tester hat die Hälfte angegeben, dass sie sich vorstellen können, E-Scooter in Kombination mit dem ÖPNV als Ersatz für den eigenen PKW zu nutzen.

    Astrid Rosenberger, Stadtwerke Bamberg.
    Astrid Rosenberger, Stadtwerke Bamberg. Foto: Thomas Riese

    Wie geht es jetzt weiter? 

    Rosenberger: Da sowohl die Begeisterung als auch die Nachfrage groß waren – es hatten sich mit über 700 Menschen mehr als doppelt so viele Menschen beworben, wie testen konnten – möchten wir als nächstes in die Pilotphase gehen. Dann werden 100 Roller an den Start gehen. Dazu muss aber der Gesetzgeber erst die Zulassungsfrage geklärt haben und die Roller müssen gegebenenfalls nachgerüstete werden, um den technischen Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Vor Sommer wird das vermutlich nichts. Falls der Pilot auch Erfolg hat, werden wir darüber nachdenken, ein Verleihsystem in unser ÖPNV-System aufzunehmen. 

    Sie sind auch E-Scooter gefahren. Wie war es?  

    Rosenberger: Beim ersten Mal hat mich der Schub beim Anfahren überrascht und auch das Gleichgewicht halten beim Zeichengeben vor dem Abbiegen fand ich nicht so einfach. Aber mit ein bisschen Übung macht es viel Spaß und man ist erstaunlich schnell in der Stadt unterwegs.   

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