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WÜRZBURG: Edeka zieht ins Kupsch-Hochhaus

WÜRZBURG

Edeka zieht ins Kupsch-Hochhaus

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    Unverkennbar hat EDEKA inzwischen die frühere Kupsch-Zentrale übernommen.NORBERT SCHWARZOTT
    Unverkennbar hat EDEKA inzwischen die frühere Kupsch-Zentrale übernommen.NORBERT SCHWARZOTT Foto: FOTO

    Am ehemaligen Firmensitz der Firma Kupsch an der Nürnberger Straße hat Edeka nach Auskunft von Ulrike Stöcker, Ressortleiterin für Unternehmenskommunikation bei Edeka, lediglich das Hochhaus mit etwa 10 000 Quadratmeter Grund gekauft und sich den Rest des Areals von 30 000 Quadratmetern vertraglich gesichert. Diese Option ist der Grund, warum ein Insolvenzverfahren der Firma Kupsch nach wie vor offen bleiben muss. Mit dem Erlös des Grundstücks würden noch Forderungen von verschiedenen Gläubigern befriedigt, daran hängen aber auch Betriebsrenten der ehemaligen Kupsch-Mitarbeiter. Nach wie vor zum Ärger des früheren Firmen-Chefs, dem heute 89-jährigen Hermann Kupsch, der sich den ehemaligen Mitarbeitern auch heute noch verpflichtet fühlt.

    Ein Vorkaufsrecht zugunsten von Edeka verhindert jedoch derzeit eine andere Verwertung. Die Handelsgesellschaft hat am Gesamtgrundstück weiterhin Interesse, bestätigte Ulrike Stöcker. Offenbar sind aber die Überlegungen über eine Nutzung noch nicht abgeschlossen, deshalb kam es nicht zum Kauf. Im Rottendorfer Edeka-Zentrallager bleibt nur noch ein Teil der Verwaltung. Freie Raumkapazitäten in der Nachbargemeinde werden künftig von s.Oliver genutzt.

    Nach wie vor unglücklich ist Hermann Kupsch über die Haltung der Stadt, als es über den Verkauf und die Nachnutzung der Kupsch-Zentrale in der Nürnberger Straße ging. Die absolut seriöse Firma „Bauhaus“ hätte damals komplett alles gekauft. Mit dem Erlös wollte Kupsch die Rentenansprüche seiner Mitarbeiter ablösen. Auch die Regierung hätte damals einen „Bauhaus“-Markt genehmigt. Doch die Stadt hatte abgelehnt, es war eine sehr knappe Entscheidung. Währenddessen wurde mit gleichen Verkaufsflächen der Hornbach-Markt genehmigt. Ein Hintergrund war auch, dass die Bauverwaltung damals noch einen Baumarkt in Bahnhofsnähe wollte, als eine Entwicklung des gesamten Bahnhofs-Areals mit den Arcaden noch zur Debatte stand.

    Die Firma Kupsch hatte 1999 aus betriebswirtschaftlichen Gründen aufgegeben. Der Maßstab der Konkurrenten waren schon damals Lebensmittelketten wie Aldi oder Rewe oder die umsatzstarke amerikanische Wal-Mart-Kette. Kupsch hatte zuletzt 1200 Beschäftigte.

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