Wie viele Wälder hat auch der Gramschatzer Wald in den vergangenen Jahren sehr stark unter Trockenheit und nachfolgendem Befall durch Pilze und Insekten gelitten. Vielerorts entstanden ehrenamtliche Initiativen, die die Waldbesitzer bei der dringend notwendigen Wiederaufforstung und der Begründung von klimatoleranteren Mischwäldern unterstützen. So auch in Gramschatz, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Bereits im vergangenen Herbst waren die „Gramschatzer Waldfreunde“ beim Zaunbau im „Birkenhag“ zur Stelle. Nun folgte dort der Zaunbau an der zweiten Fläche.
Durch den Befall mit Borkenkäfern war bereits in den Jahren 2020 und 2021 in der Abteilung „Birkenhag West“ eine Fläche mit Fichten ausgefallen, heißt es weiter in der Mitteilung. Die insgesamt rund 3000 Quadratmeter sollen nach Forsteinrichtungsplan als Versuchsfläche mit der Baumart „Türkischer Baumhasel“ und einer trockenresistenten Herkunft der „Weißtanne“ wiederbestockt werden. Um den Verbiss durch Rehwild zu verhindern müssen solche Aufforstungsflächen eingezäunt werden. „Die Tanne soll dabei als Pfahlwurzler mit hoher Wurzelintensität die tieferliegenden Tonschichten besser erschließen“, so Hubertus König vom Forstunternehmen Reith. Als weitere Besonderheit werden demnach noch zwei Mammutbäume gepflanzt, die im Gemeindewald bisher noch kaum zu finden sind.