Eine Verdoppelung der bisherigen Sandfläche an der Badebucht hat der CSU-Ortsverband Eibelstadt der Stadt angeboten. Den Kauf des Sandes und die Verteilung wollen die Christsozialen im Frühjahr selbst übernehmen, damit Kinder in einem richtigen Sandstrand buddeln können. Außerdem hegt man die Hoffnung, dass die Wildgänse den Sandbereich nicht annehmen und somit mehr Fläche von den Gänsen und ihren Kothaufen freigehalten werden kann, erklärte Benedikt Machnig (CSU-Fraktionssprecher) den Antrag. Beschränkungen für Sand enthalte der wasserrechtliche Bescheid zur Umgestaltung der Mainlände aus dem Jahr 2018 nicht, erklärte Bürgermeister Markus Schenk auf Nachfrage von Katharina Brandls (Grüne). Der Stadtrat war deshalb dafür: Der Sand kann kommen.
Für eine andere Idee aus der CSU-Fraktion, die im Juli vorgestellt worden war und fraktionsübergreifend für reges Interesse gesorgt hatte, lagen bereits technische Varianten mit Kostenvergleichen aus dem Büro Burmester & Partner vor. Die Grundidee: die Photovoltaik-Anlage (PV) auf dem Dach des künftigen Feuerwehrhauses – mit 30 kWp eine Anlage zur Eigenversorgung – und das Notstromaggregat solle gleichsam die umliegende, ebenfalls kritische Infrastruktur mitversorgen. Eine Kabelverbindung am Wiesenweg entlang und ein Monitoring sind dafür neu zu installieren.
Am Anfang höhere Investitionen, die am Ende Geld sparen
Vier Varianten hatte das Ingenieurbüro im Bauausschuss vorgestellt. Dabei wurde "Variante 2" das Codewort für "Stromversorgung neu gedacht" und soll so umgesetzt werden. Mit einer Investition von 453.000 Euro soll die gesamte Stromversorgung für das neue Feuerwehrhaus, die Anlage "Regenüberlaufbecken 1" mit Abwasserpumpenbetrieb und der Bedarf des Bauhofs zusammengefasst und reguliert werden. Der Bauhof soll dann im alten Feuerwehr-Areal ansässig sein.
Rund 85.000 Euro Mehrkosten stehen als Anfangsinvestition im Vergleich zu den Grundkosten für die Einzelabsicherung aller drei Objekte an. Gespart wird dann im laufenden Betrieb, unter anderem bei den Wartungskosten der Aggregate und den Grundgebühren für den Netzanschluss beim Stromversorger, die das Vorhaben für den Stadtrat "sinnvoll" machen.
"Variante 2" nutzt die zentrale Trafostation am Feuerwehrhaus in Verbindung mit einem größeren Notstromaggregat und macht die drei Objekte zu einem Verbraucher. Es kann der Strom von der Photovoltaik-Anlage für alle drei Objekte genutzt werden, deren Stromverbrauch 2022 bei etwa 102.400 kWh lag. Auch Leistungsreserven für künftige E-Mobilität seien vorhanden. Offen gehalten ist deshalb die Option, Batteriespeicher nachzurüsten, sobald sich die Gesetzgebung ändert, so Bürgermeister Markus Schenk zusammenfassend. Als Nachteil gilt derzeit lediglich, dass überschüssig produzierter Strom ins Netz abgegeben werden muss.