Seit 1968 beherbergt der Stammsitz Schwarzenberger die Schule, deren Träger die Mathilde-Zimmer-Stiftung in Berlin ist. Wie Günter Schäfer, Direktor der Mathilde-Zimmer-Stiftung, und Jörg Falkowski von der Geschäftsleitung erklärten, will die Stiftung die Schulen langfristig durch Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages sichern. Dazu steht die Stiftung in Verhandlungen mit dem Besitzer, Karl Johannes zu Schwarzenberg. Durch einen solchen Vertrag wäre die Stiftung Besitzer des Schlosses. Schwarzenberger, der amtierender Außenminister der Tschechischen Republik ist, will nichts in das Schloss investieren. „Von dieser Seite wird kein Geld fließen“, stellte Schäfer bedauernd fest.
Die Kosten für die Umbaumaßnahmen liegen bei 12 bis 14 Millionen Euro. Die Mathilde-Zimmer-Stiftung stellt dafür 1,55 Mio. Euro zur Verfügung, der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim hat im Haushalt 2007 bereits eine Million für den Umbau vorgesehen. Weitere Fördermittel sind in Aussicht gestellt, unter anderem vom Landesamt für Denkmalpflege, dem Bayerischen Kultusministerium und der Stadt Scheinfeld. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen und sich bei laufendem Schulbetrieb über vier Jahre hinziehen.
Landrat Walter Schneider betonte die Wichtigkeit der Schulen an der Schnittstelle der Regierungsbezirke Mittel-, Unter- und Oberfranken. Die Schüler kommen bevorzugt aus den Landkreisen Neustadt/Aisch, Kitzingen und Bamberg. Schneider lobte die Einrichtung als „Eliteschule“. „Sehr Zufrieden“ waren Schul- und Stiftungsleitung über das Ergebnis einer externen Beurteilung. Dabei wurden durch eine vom Kultusministerium beauftragte staatliche Qualitätsagentur die Bedingungen an der Schule analysiert und bewertet. Hervorgehoben wurde unter anderem die gute Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schülern.