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LEINACH: Ein Garant für eine „Schule mit Herz“ geht

LEINACH

Ein Garant für eine „Schule mit Herz“ geht

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    Eine Großpackung Heimweh-Gummibärchen überreichte Mathias Dörrie (links) als ehemaliger Elternvertreter Schulleiter Thomas Blendinger (rechts) zu dessen Verabschiedung an der Grundschule Leinach. Blendinger wechselt an die Grundschule Eisingen/Waldbrunn.
    Eine Großpackung Heimweh-Gummibärchen überreichte Mathias Dörrie (links) als ehemaliger Elternvertreter Schulleiter Thomas Blendinger (rechts) zu dessen Verabschiedung an der Grundschule Leinach. Blendinger wechselt an die Grundschule Eisingen/Waldbrunn. Foto: Foto: Herbert Ehehalt

    Zurück an den Ursprungsort geht Schulleiter Thomas Blendinger mit seinem Abschied von der Grundschule Leinach. Ab dem neunen Schuljahr besetzt der scheidende Rektor die zuletzt vakante Stelle des Schulleiters der Grundschule Eisingen/Waldbrunn, wo Blendinger schon als Lehramtsanwärter seine Visitenkarte abgab. Seine Nachfolge in der Leitung der Grundschule Leinach tritt die bisherige Konrektorin der Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt, Heike Tschall an.

    Im Jahr 2001 hatte Thomas Blendinger seinen in den Ruhestand gewechselten Vorgänger Bruno Schaad als Leiter der Grundschule Leinach abgelöst. In seither 15 Jahren habe es ihm „Spaß gemacht, Lehrer zu sein, weil Kinder sind wie sie sind“ bestätigte Blendinger. Zum Schlagwort und Motto seines Wirkens wurde Blendingers Schul-Song „Schule mit Herz“, den er 2008 zum 20-jährigen Bestehen der Grundschule Leinach komponierte und textete. Der Song entwickelte sich für den Schulalltag beinahe zur Hymne und Zielsetzung der pädagogischen Erziehung. In seiner Zeit als Schulleiter habe er rund 500 Kinder aus dem Leinachtal als Juwelen kennen gelernt, für die er mit dem Kollegium gerne die Verantwortung übernommen habe, resümierte der Schulleiter zum Abschied.

    Für Bürgermeister Uwe Klüpfel (CFW) war Blendinger weitaus mehr als „Motor, Initiator und Songschreiber “. Klüpfel bestätigte Blendinger darüber hinaus und in erster Linie die Schüler der 3. und 4. Klasse als Garant einer Wohlfühl-Atmosphäre auf ihren Übertritt in die weitere Schullaufbahn vorbereitet zu haben.

    Stellvertretend für die Eltern und den Elterbeirat bezeichneten Angelika Lochner und Mathias Dörrie den Anlass der Feierstunde in der Aula der Grundschule als „traurigen Moment für Leinach“. Gleichzeitig erinnerten die Elternvertreter insbesondere an die Einführung des mittlerweile etablierten Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), die Mittagsbetreuung und jährliche Mini-Blayback-Show sowie unvergessliche Aufenthalte im Schullandheim Pottenstein.

    Für das Staatliche Schulamt Würzburg zeigte Ingo Matschullis Blendingers Werdegang auf: Dem Abitur 1978 am Wirsberg-Gymnasium in Würzburg folgte das Pädagogik-Studium zu dem Blendinger 1984 das erste Staatsexamen ablegte. Als Lehramtsanwärter zunächst kurzzeitig in Reichenberg, unterrichtete der junge Pädagoge 1985 schon einmal an der Grundschule Eisingen/Waldbrunn.

    Hierhin zurück führt für Blendinger ab dem neuen Schuljahr der Weg seiner beruflichen Zukunft. „Was für Leinach schlecht ist, ist für Eisingen und Waldbrunn schier ein Glücksfall“, so lautete der Tenor bei Blendingers Verabschiedung. Zeichen der Rührung konnten dabei weder der Schulleiter noch Kollegium, Verantwortliche der Gemeinde und die Schüler verbergen.

    Blendingers Dank galt dem Bürgermeister, der Gemeindeverwaltung und Mitarbeitern sowie allen Vereinen und Organisationen, von denen er nie ein Nein gehört habe und jedweder erforderliche Unterstützung erhalten habe. Ein besonderes Abschiedsgeschenk Blendingers verkündete dessen Stellvertreterin Hiltrud Kiesel: „Heute gibt's keine Hausaufgaben und sofort Schulfrei!“ Elternvertreter Mathias Dörrie revanchierte sich mit einer Großpackung „Heimweh-Gummibärchen“.

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