Seit über acht Jahren schon berät, begleitet und unterstützt der Integrationsfachdienst Würzburg (IFD) Menschen mit Behinderung und Arbeitgeber beim Thema Arbeit. Nun wurden die neuen Räume in der Reuerergasse in Würzburg offiziell eingeweiht. Laut einer Pressemitteilung der Mainfränkischen Werkstätten merkte Ulli Arnold, Aufsichtsratsvorsitzender der Mainfränkischen Werkstätten, an, dass Inklusion noch nicht ausreichend in der Gesellschaft und vor allem im Bereich Arbeit angekommen sei.
Der IFD leiste bereits seit Jahren einen wesentlichen Beitrag, dies zu ändern. Wie wichtig die Arbeit des IFD Würzburg ist, stellte auch Eugen Hain, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Würzburg, heraus: „Beim Thema Inklusion im Bereich Arbeit für Menschen mit Behinderung geht es vor allem um adressatengerechte Unterstützungsangebote. Es kann keine Inklusion von der Stange geben. Arbeitsplätze müssen individuell geschaffen werden und genau das macht der IFD mit einem hohen Maß an fachlicher Professionalität, Engagement und einer fundierten Kenntnis der lokalen Arbeitslandschaft.“
Der Integrationsfachdienst Würzburg wurde vor acht Jahren als Tochtergesellschaft unter das Dach der Mainfränkische Werkstätten GmbH aufgenommen. Hauptarbeit der über 20 Mitarbeiter des IFD ist es, Menschen mit Behinderung in Arbeit und Ausbildung zu bringen, beziehungsweise bestehende Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse zu erhalten.
Zusätzlich wird seit einigen Jahren ein Jobcoaching, also eine Qualifizierung am Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung, angeboten. Dabei berät, begleitet und unterstützt der IFD nicht nur den Arbeitnehmer mit Behinderung, sondern auch den Arbeitgeber. Die Arbeit des IFD findet in einem großen Netzwerk statt, in dem eng mit Jobcentern, der Agentur für Arbeit und Rehaträgern zusammengearbeitet wird.
„Der IFD ist wirklich unverzichtbar. Gerade Menschen mit Handicap erhalten häufig keine Chance im Beruf, beziehungsweise sind Arbeitgeber häufig mit der Situation überfordert, wenn ein Mitarbeiter aufgrund von Krankheit oder eines Unfalles eine Behinderung erlangt. Hier setzt die Arbeit des IFD an“, so Hain.
Harald Ebert, Schulleiter der Don-Bosco-Berufsschule schloss sich dem an und machte sich zusätzlich für Jugendliche mit Behinderung stark: „Es gibt für jeden das richtige Angebot und wenn es mal nicht passt, wird es eben passend gemacht. Das macht unsere Region stark.“
Wie erfolgreich die Arbeit des IFD Würzburg ist, betonte auch Waltraud Asbahr, Leiterin der Regionalstelle Unterfranken des Zentrums Bayern Familie und Soziales in Würzburg: „Die Entwicklung des IFD ist einfach unglaublich. Vor acht Jahren starteten wir mit gerade einmal fünf Beratern und heute sind es über 20. Jeder in der Region kennt den IFD und beauftragt ihn, und wir vom ZBFS sind immer absolut zufrieden mit der Arbeit. Ich wünsche dem IFD für die Zukunft auch weiterhin so viel Erfolg und Anerkennung, wie ihre Arbeit es verdient.“
Weitere Informationen: www.ifd-wuerzburg.de, Tel. (0931) 329400 oder info@ifd-wuerzburg.de. Offene Sprechstunde (ohne Anmeldung) dienstags von 16-18 Uhr in der Reuerergasse 6.