Ein schwer lösbarer Fels in der Bayernstraße sorgt nicht nur für hohe Kosten, sondern auch für Gesprächsstoff im Helmstadter Gemeinderat. Der Grund: ein Fehler im Bodengutachten. Von einem maximal 15 Kubikmeter großen Felsen gingen die Gutachter aus. Aktuell wurden aber bereits 300 Kubikmeter festgestellt– und die Zahl kann sich noch erhöhen.
Da die endgültige Felsmenge noch nicht feststeht, kann noch keine genaue Angabe der Mehrkosten erfolgen. Da bisher 28 000 Euro beim Bau eingespart werden konnten, gibt es allerdings keine finanziellen Bedenken. Die Firma Konrad Bau, die mit der Straßensanierung beauftragt wurde, wird ihren Einheitspreis von 31,46 Euro pro Kubikmeter nicht erhöhen.
Eine genaue Angabe konnte dagegen für die notwendige Erneuerung der schafhaften Rathaustüren – Haupteingang, Seiteneingang und ein kleines Glasdach über dem Seiteneingang – gemacht werden. Rund 18 000 Euro sollen diese kosten. Zudem soll das Wappenschild über der Eingangstür erneuert werden, was rund 1600 Euro kosten wird.
Keine Einwände hatte der Gemeinderat gegen die Entnahme von Grundwasser. Die Firma Cemex verlegt seine Büro- und Sozialcontainer, um die Steine unter dem bisherigen Standort abbauen zu können. Zur Wasserversorgung der Container an dem neuen Standort sowie zur Versorgung einer Reifenwaschanlage will die Firma Wasser aus einem eigenen Brunnen verwenden. Mit der Genehmigung ist das Wasserwirtschaftamt befasst.
Wassergebühren steigen
Für den neuen Abrechnungszeitraum 1. Juli bis 30. Juni 2019 wird es in Helmstadt eine leichte Anhebungen der Wassergebühren geben. Die Gebühren für den Wasserverbrauch werden von 2,10 Euro auf 2,50 Euro angehoben. Die Gründe: ein Defizit von rund 29 000 Euro, ein Anstieg der Unterhaltungskosten sowie höhere Wasserbezugskosten nach Stilllegung der Eigenwasserversorgung und ein Anstieg der kalkulatorischen Kosten aufgrund von Investitionen.
Auch die Grundgebühren für die Wasserzähler werden erhöht: Für Wasserzähler mit Dauerdurchfluss bis vier Kubikmeter von 30 auf 40 Euro, bis zehn Kubikmeter von 50 auf 60 Euro, bis 16 Kubikmeter von 70 auf 80 Euro. Die Gebühr für Wasserzähler mit über 16 Kubikmetern Dauerdurchfluss bleibt bei 100 Euro.
Die Gebühren für das Schmutzwasser konnte aufgrund von Überschüssen und eines Rückgangs der Betriebskosten, u.a. durch die neue stationäre Fällungsanlage, von 4,10 Euro pro Kubikmeter auf 3,70 Euro pro Kubikmeter gesenkt werden. Die Gebühren für Schmutzwasser werden dagegen leicht erhöht, von 0,60 auf 0,65 Euro pro Quadratmeter, da sich gezeigt hat, dass 0,60 Euro die Kosten nicht vollständig decken und die vorhandenen Rücklagen von ungefähr 1500 Euro nicht für den Bemessungszeitraum von drei Jahren ausreichen werden.
Unterkunft für 13 Flüchtlinge
Der Freistaat Bayern will bis 2020 ein dichtes Netz von Hotspots aufbauen. Im Rahmen dieser Aktion, übernimmt der Freistaat die Errichtungskosten von zwei kommunalen Hotspots pro Gemeinde. Für die Errichtung dieser Hotspots wird die Markgemeinde folgende zentrale Standpunkte vorschlagen: Helmstadt in Nähe der Raiffeisenbank, Holzkirchhausen Nähe Heimatmuseum/Bushaltestelle.
Die Firma Telefonica wird den Mobilfunkmasten in Holzkirchhausen zudem um eine LTE Sendeanlage erweitern.
In einem privaten Anwesen in Helmstadt sind voraussichtlich ab März 2016 dezentrale Unterkünfte für 13 Flüchtlinge vorgesehen. Bürgermeister Martin appelliert an Gemeindemitglieder, die bei der Betreuung der Flüchtlinge helfen möchten, sich bei der Gemeinde zu melden. Dabei kann es sich beispielsweise um Unterstützung oder Begleitung bei Amtsgängen, Arztbesuchen oder beim Einkauf handeln.
Seit dem 1. November 2015 arbeitet der 31-jährige Sebastian Luchs als neuer Mitarbeiter am Bauhof. Er hat die Führerscheinprüfung Klasse CE abgelegt und darf somit alle Bauhoffahrzeuge führen.