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Würzburg: Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff auf Israel: Mahnwache in Würzburg für die Opfer des 7. Oktober

Würzburg

Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff auf Israel: Mahnwache in Würzburg für die Opfer des 7. Oktober

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    Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas: Am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof wurde an die Opfer des 7. Oktober gedacht und an die Geiseln erinnert, die noch in der Hand der Hamas sind.
    Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas: Am DenkOrt Deportationen am Würzburger Hauptbahnhof wurde an die Opfer des 7. Oktober gedacht und an die Geiseln erinnert, die noch in der Hand der Hamas sind. Foto: Thomas Obermeier

    Ein Jahr nach dem Angriff der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 haben in Würzburg etwa 200 Menschen der Opfer gedacht und an die rund 100 Menschen erinnert, die von der Hamas als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Zu der Gedenkveranstaltung am "DenkOrt Deportationen" vor dem Hauptbahnhof hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft Würzburg (DIG) aufgerufen.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Israel-Flaggen und Bilder der Opfer dabei. "Befreit Gaza von der Hamas" stand auf Plakaten zu lesen. Bei einer Mahnwache hielten sie Kerzen in der Hand, die Namen der Geiseln wurden verlesen.  Konstantin Mack, Vorsitzender der DIG, erinnerte daran, dass die Hamas in Israel das schlimmste antisemitische Massaker seit der Shoa verübt hat.

    "Das Ausmaß der Gewalt ist unbegreiflich."

    Konstantin Mack, DIG-Vorsitzender

    "In Dutzenden Dörfern wurde gemordet, gefoltert und vergewaltigt, auf dem Nova-Musikfestival wurden 364 Menschen getötet und 40 Geiseln genommen", sagte Mack: "Das Ausmaß der Gewalt ist unbegreiflich." Mit Blick auf pro-palästinensische Demonstrationen erinnerte Mack daran, dass es auch in Würzburg Menschen gibt, "die islamistischen Terror glorifizieren und sich nicht dafür schämen, ihren Hass auf die Straße zu tragen".

    Die DIG setze sich nicht nur dafür ein, dass der israelische Staat in einem stabilen Frieden mit seinen Nachbarn leben kann: "Wir wollen auch, dass der Widerstand von Frauen, die sich gegen islamistische Unterdrückung zur Wehr setzen, endlich Erfolg hat, dass Zivilistinnen und Zivilisten nicht mehr als menschliche Schutzschilde missbraucht werden und dass Kinder ohne Angst vor Gewalt aufwachsen können."

    Bei einer Mahnwache in Würzburg wurden die Namen der Hamas-Geiseln verlesen und an die Opfer des grausamen Hamas-Angriffs auf Israel erinnert. 
    Bei einer Mahnwache in Würzburg wurden die Namen der Hamas-Geiseln verlesen und an die Opfer des grausamen Hamas-Angriffs auf Israel erinnert.  Foto: Thomas Obermeier

    Die ehemalige Linken-Bundestagsabgeordnete Simone Barrientos, inzwischen Mitglied der SPD, ging mit dem Antisemitismus in linken politischen Kreisen hart ins Gericht. "Wer das Massaker vom 7. Oktober als Zeichen der Hoffnung oder Befreiungsschlag feiert, der hat jede Kontrolle über seinen Anstand verloren", sagte sie. Solidarität mit Israel bekundete Wladimir Kleydmann von der Ukrainischen Initiative Würzburg.

    Der Tod von Tausenden sei von der Hamas beabsichtigt 

    "Heute ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer", betonte Burkhard Hose, Sprecher der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Auch der Tod von vielen tausend Kriegsopfern in Gaza sei von der Hamas von Anfang an beabsichtigt gewesen. Hose sprach auch über die starke Zunahme antisemitischer und antimuslimischer Übergriffe in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023: "Manche nutzen vermeintliche Solidarität mit Palästinensern, um Juden hassen zu dürfen. Und manche nutzen vermeintliche Solidarität mit jüdischen Menschen um Muslime hassen zu dürfen."

    Die Gedenkveranstaltung bildete den Auftakt einer Veranstaltungsreihe der DIG in Würzburg mit dem Titel "Gegen das Vergessen", die noch bis zum 16. Oktober läuft.

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