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VEITSHÖCHHEIM: Ein Pilz lässt die Rosen absterben

VEITSHÖCHHEIM

Ein Pilz lässt die Rosen absterben

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    (rs) Das Gartenjahr 2011 macht den Rosen zu schaffen. Die Mitarbeiter der Bayerischen Gartenakademie werden mit immer wiederkehrenden Sorgen und Nöten der Rosenliebhaber konfrontiert. Das häufigste Problem ist die Rindenfleckenkrankheit. Die bayerischen Gartenexperten erklären was zu tun ist.

    Sehr oft schilderten die Freizeitgärtner folgendes Phänomen: Die Rosen treiben im Frühjahr aus, der Trieb bleibt aber stecken und vertrocknete. In Folge starb der ganze Rosenzweig ab.

    Verursacher dieses Schadens ist die Rindenfleckenkrankheit (Coniothyrium wernsdorffiae). Die Infektion erfolgt oft schon im Spätsommer oder im Vorfrühling und wird durch Verletzungen, aber auch durch Frostschäden begünstigt. Anfangs wird ein Auge oder eine Triebknospe befallen. Rund um das Auge wird daraufhin der Trieb braun. Der Pilz durchwuchert im Laufe des Frühjahrs das Bastgewebe und die Leitungsbahnen. Dort kann der Pilz nicht bekämpft werden, so dass der Rosentrieb nicht zu retten ist und abstirbt. Im vergangenen Winter wurde dieser Pilz durch die hohe und anhaltende Schneedecke begünstigt. In dem feuchten Milieu konnte sich der Pilz gut etablieren.

    Wenn an Rosen häufiger dieser Pilz auftritt, dann sollte man die Stöcke nicht zu früh im Herbst einpacken und im Frühjahr nicht zu spät auspacken. Häufeln sollte man mit Rindenmulch und die Triebe mit Fichtenreisig schützen. Im Frühling müssen befallene Stellen ausgeschnitten werden. Die Klinge ist zu desinfizieren.

    Besonders anfällig für die Rindenfleckenkrankheit sind Rosen mit der Unterlage Rosa multiflora. Allerdings ist es schwierig schon beim Kauf auf die richtige Unterlage zu achten, denn auf den Etiketten ist meist nur die Rosensorte und nicht die Unterlage angegeben.

    Ferner sollte man darauf achten, dass die Rosen im Garten nicht mit Stickstoff überdüngt sind. Dies gilt vor allem im Herbst. Allerdings haben die Experten der Bayerischen Gartenakademie festgestellt, dass mit Nährstoffen unterversorgte Rosen wiederum kränkeln und allgemein anfälliger sind. Deshalb ist eine ausgewogene Pflanzenernährung mit Kalium und Spurenelementen, sowie Pflanzenstärkungsmitteln der beste Schutz.

    Weitere Infos: bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

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