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RIMPAR: Ein Schwimmbad für Rimpar

RIMPAR

Ein Schwimmbad für Rimpar

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    „Wenn es in Rimpar ein Schwimmbad gäbe, könnte ich bestimmt schon schwimmen“, rief der fünfjährige Raphael Faatz und hüpfte ins Planschbecken. Seine Mutter Yvonne möchte das Hallenbad wieder eröffnet sehen, weil sie selbst dort schon schwimmen gelernt hat. „Jetzt muss ich meine drei Kinder nach Würzburg oder in eine andere Landkreisgemeinden fahren, damit sie Schwimmkurse besuchen können.“

    Katja Rappelt, Mutter von zwei Kindern, denkt an die Benzinpreise, wenn sie ihre Kinder nach Gerbrunn, Höchberg, Würzburg oder Arnstein zum Schwimmen fahren muss. Auch Veronika Zimmermann, Hilde und Rainer Gressel waren sich einig: „Wir wollen für uns und unsere Enkel das Schwimmbad wiederhaben.“

    Die Sprecher des Aktionsbündnisses, Willy Pototzky und Alexander Kager, konnten die Rektoren der Grund- und Hauptschule begrüßen, einige der neu gewählten Seniorenräte, Bürgermeister Burkard Losert, dazu eine große Schar von Familien mit Kindern und Jugendlichen. Zahlreiche Planschbecken ersetzten an diesem Nachmittag das seit sieben Jahren geschlossene Hallenbad und sorgten in der Juli-Hitze für Erfrischung und Wasserspaß.

    Kager, Vorsitzender der Wasserwacht, betonte, dass derzeit in Bayern 40 Prozent der Kinder nicht mehr schwimmen lernen. Pototzky erklärte, dass das Aktionsbündnis die Wiedereröffnung des Hallenbads am jetzigen Standort für realistischer halte als einen Neubau. Der Bau einer Trainingshalle für die Sportvereine sei ebenfalls wichtig, könnte jedoch auch an einem anderen Standort verwirklicht werden, so Pototzky.

    Imke Bieber, Kinderärztin an der Universitätskinderklinik, verlas eine Stellungnahme der Rimparer Ärzteschaft. Die Hausärzte betonen, wie wichtig Schwimmen fürs Herz-Kreislauftraining, für den Muskelaufbau unter Gelenkentlastung und für eine Gewichtsreduktion durch körperliche Aktivität sei.

    „Wenn es in Rimpar ein Schwimmbad gäbe, könnte ich bestimmt schon schwimmen.“

    Raphael Faatz, fünf Jahre alt

    Reinhard Schlereth, Rektor der Hauptschule, sprach sich ebenfalls für eine zeitnahe Wiedereröffnung des Hallenbads für den Schulsport aus. Er hatte eigens für die Aktion das Lied „Ein Schwimmbad für Rimpar, das wäre wunderbar“ gedichtet und mit seiner Gitarrengruppe aufgeführt. Für das Lied gab es viel Beifall, und auch Bürgermeister Losert sang mit. Er vertrat jedoch die Meinung, dass ein Schwimmbadneubau hinter der bestehenden Dreifachturnhalle mit Südausrichtung und Freifläche attraktiver wäre.

    Der jetzige Schwimmbad-Standort soll als Heizzentrale für das gesamte Schul-Sport-Kirchen-Areal und den Neubau einer Dreifachtrainingshalle genutzt werden, den die DJK Rimpar anstrebt. Losert betonte: „Ich möchte, dass beide Projekte entwickelt und verwirklicht werden. Und ich begrüße das Bürgerengagement für ein Schwimmbad. Schließlich habe ich beim Bürgerentscheid vor sieben Jahren auch mit Ja fürs Schwimmbad gestimmt.“

    Das Aktionsbündnis fordert den Gemeinderat auf, die Planung für die neue Trainingshalle zu stoppen, bis auch eine konkrete Planung für das Schwimmbad vorliegt.

    Weitere Infos unter www.schwimmbadfuerrimpar.de oder bei Willy Pototzky, Tel. (0 93 65) 45 49 und Alexander Kager, Tel. (0 93 65) 88 99 560

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