Behindertenbeauftragte Dorothea Gollwitzer plädierte für eine Rampe, weil so Menschen mit Behinderung, Frauen mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollatoren optimal ins Rathaus gelangen könnten. Außerdem habe man ja schon auf einen barrierefreien Zugang zum Sitzungssaal verzichten müssen. Die Seniorenbeauftragte Josefine Moser dagegen sprach sich für die Hebeplattform aus.
Fakt ist: Eine Rampe käme die Gemeinde sehr teuer. Außerdem würde sie viel Platz in Anspruch nehmen. Der Zugang zur Kirche würde sich verschmälern, auch die Anfahrtswege auf dem Rathausvorplatz.
Dieser Vorplatz zwischen Kirche und Rathaus birgt ein weiteres Problem. Er wurde mit Geld aus der Städtebauförderung neu gestaltet. Würde man das Ensemble durch eine Rampe zerstören, müsste die Gemeinde eventuell Fördergeld zurückzahlen.
Der vorberatende Bauausschuss gab die Empfehlung ab, sich für den Treppenlift mit Hebeplattform zu entscheiden. Edward Christ gab zu bedenken, dass der Lift nach fünf Jahren reparaturbedürftig sein dürfte.
Der Rat stimmte schließlich mehrheitlich für die Hebevorrichtung.