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Würzburg: Einzug ins Achtelfinale: So feierten im Zollhaus Biergarten in Würzburg viele Nationen die rumänische Mannschaft

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Einzug ins Achtelfinale: So feierten im Zollhaus Biergarten in Würzburg viele Nationen die rumänische Mannschaft

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    Rund 400 Fans schauten laut Wirt das Spiel Rumänien gegen die Slowakai im Biergarten Zollhaus, der offiziellen Rumänien-Fanbase. 
    Rund 400 Fans schauten laut Wirt das Spiel Rumänien gegen die Slowakai im Biergarten Zollhaus, der offiziellen Rumänien-Fanbase.  Foto: Silvia Gralla

    Am Mittwochabend verwandelte sich der Biergarten Zollhaus erneut in einen Ort der internationalen Begegnung und Begeisterung, als rund 400 rumänische Fans das Spiel gegen die Slowakei verfolgten. Der Biergarten gilt als offizielle Fanbase der Fußballfreude aus Rumänien, denn Würzburg ist Basecamp des rumänischen Teams. Unter den rumänischen Anhängern waren auch zahlreiche Fans anderer Nationalitäten, die gemeinsam das spannende Spiel verfolgten.

    Mit perfekter Sicht auf die Leinwand ließen sich direkt am Eingang fünf Studenten nieder. Alle wohnen zusammen im Edith-Stein-Haus am Hauptfriedhof und verfolgen jedes Spiel der Europameisterschaft auf einem Beamer in der Küche ihres Studierendenwohnheims. Für das Spiel der Rumänen sind sie jedoch extra in die Fanbase gekommen.

    Jubel beim Torfall zum 1:1. 
    Jubel beim Torfall zum 1:1.  Foto: Silvia Gralla

    "Wir waren bei einem der freien Trainings der Mannschaft", erzählt Katharina Blay. "Das hat uns überzeugt, zusätzlich zu Deutschland auch mit den Rumänen zu jubeln." Vor allem die Geschwindigkeit, die das Team auf dem Fußballfeld umsetzt, sei der Grund, warum sie alle von der rumänischen Elf begeistert sind. Vor allem die Torwarte und die Spieler im Sturm haben es der Gruppe angetan.

    Auch Würzburgs Schul- und Sportbürgermeisterin verfolgte das Spiel

    Auch Würzburgs Schul- und Sportbürgermeisterin Judith Roth-Jörg ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich unter die Fans zu mischen. "Ich habe bisher alle Spiele der rumänischen Mannschaft gesehen", sagt sie. Sollte es zu einem Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Rumänien kommen, wisse sie jedoch nicht, wem sie den Sieg eher gönnen würde.

    Auch Schul- und Sportbürgermeisterin Judith Roth-Jörg, ihr Mann Wolfgang Roth, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat, und CSU-Stadtrat Emanuel La Rosa waren beim Public Viewing dabei. 
    Auch Schul- und Sportbürgermeisterin Judith Roth-Jörg, ihr Mann Wolfgang Roth, Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat, und CSU-Stadtrat Emanuel La Rosa waren beim Public Viewing dabei.  Foto: Silvia Gralla

    Ihre Sympathie für das rumänische Team sei vor allem durch den Film "In the Heart of the National Team" geweckt worden, der im Central Kino im Bürgerbräu mit deutschen Untertiteln gezeigt wurde und alle Spieler vorstellt. Bei der Auswahl der passenden Location für den Standort der Fanbase fiel der Blick auf das Zollhaus, erzählt sie. Denn die Anbindung der Straßenbahn sei perfekt, um viele Menschen zusammenzubringen.

    Viele Nationen treffen sich im Biergarten

    Auch Wirt Arno Tegel freut sich, dass die Wahl auf seinen Biergarten gefallen ist: "Wir sind hier sowieso sehr sportlich unterwegs", erzählt er. "Wir wissen, was Sportevents sind und können das entsprechend umsetzen." Als er gefragt wurde, habe er nicht nachdenken müssen und habe sofort zugesagt. Zu jeder Weltmeister- und Europameisterschaft fährt der Gastwirt die Leinwand aus. Besonders positiv sieht er, dass sich so viele Nationen im Biergarten treffen und gemeinsam friedlich feiern. 

    Immer wieder hallen Jubelschreie durch den Biergarten, dicht gefolgt von enttäuschtem Murmeln, wenn ein Angriff der rumänischen Mannschaft erneut kein Tor einbringt. Eine Gruppe von Rumänen sitzt zusammen, einige heben die Hände, als der Ball knapp am Tor vorbeigeht.

    Aus verschiedenen Stadtteilen sind sie für das Spiel zusammengekommen, um in der Gruppe ihr Team anzufeuern. "Wir wollen, dass Rumänien gewinnt", erzählt Delia Berende. Bevor sie zusammen mit ihrem Mann nach Deutschland gekommen ist, habe sie in Griechenland gelebt. Doch durch die dortige Wirtschaftskrise waren sie gezwungen, das Land zu verlassen, um eine neue Heimat zu suchen, die ihnen bessere Zukunfts- und Verdienstmöglichkeiten bietet. Dankbar sei sie vor allem, dass sie in Deutschland Anschluss und eine gute Arbeit gefunden hat. Für das nächste Spiel kommt sie "auf jeden Fall wieder" in den Biergarten. Denn mit einem 1:1 am Mittwochabend hat sich Rumänien für das Achtelfinale qualifiziert.

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