Im Februar 2010 wurden im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderates die Aufträge für die energetische Sanierung der örtlichen Grundschule vergeben. Bereits wenige Tage später begannen die ersten Arbeiten. In der vergangenen Woche nun überzeugten sich Bürgermeister Markus Höfling und die Mitglieder des Gemeinderates vom aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Dabei erläuterte der verantwortliche Architekt Thomas Staab die bisher durchgeführten und noch anstehenden Arbeiten im Außenbereich des Schulgebäudes.
Anschließend kletterten die Gemeinderäte über das Baugerüst in das erste Stockwerk. Hier wurde deutlich: Alle Klassenräume sind bereits mit elektrischen Anschlüssen, Heizkörpern und den neuen Fenstern ausgestattet. Besonders die Holzdecken fanden das Wohlwollen der Gemeinderäte. Die Räume wurden neu gestaltet und bieten künftig viele Gestaltungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Schüler. Schulleiter Winfried Knötgen wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch Anregungen aus dem Kollegium umgesetzt werden konnten.
Architekt Staab berichtete, die Installationsarbeiten seien weitestgehend erledigt und die beteiligten Firmen schlössen ihre Arbeiten bislang meist taggenau ab.
Erfreulich für die Gemeinde ist auch, dass bisher keine gravierenden Mehrkosten zu verzeichnen sind. Das gesamte Projekt ist mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II und vom Freistaat Bayern gefördert.
Zur Besichtigung der vorbereiteten Arbeiten für die geplante Photovoltaikanlage kletterten die Gemeinderäte auf das Dach der Schule. Auch hier sind die Vorbereitungen nach den aktuellsten Erkenntnissen für die problemlose Nutzung solcher Anlagen bereits abgeschlossen.
Für die Schulkinder und die Lehrkräfte ergeben sich während der Bauarbeiten erhebliche Einschränkungen. Der gesamte Schulbetrieb findet im Erdgeschoss statt, nicht selten wird der Unterricht durch kaum vermeidbaren Lärm gestört. Die bauausführenden Firmen bemühen jedoch sich einen Großteil der Arbeiten mit Lärmbelästigung auf den Nachmittag zu legen.
Sofern keine unerwarteten Probleme zu Verzögerungen führen, wird mit Beginn des neuen Schuljahres die energetische Sanierung der Thüngersheimer Schule soweit abgeschlossen sein, dass der Schulbetrieb in den neuen Räumen statt finden kann.
Der Gemeinderat nahm während der Besichtigung das vom Architekturbüro vorgeschlagene Farbkonzept für die Außenwände des Schulgebäudes und einen Entwurf über die Außenanlage zu Kenntnis. Die ausgewählten Farben finden sich auch im Innenbereich an den Türeinfassungen wieder. In der sich der Besichtigung vor Ort anschließenden Gemeinderatssitzung wurde das vorgeschlagene Farbkonzept beschlossen und der Auftrag zur Ausschreibung der Außenanlagen an das Architekturbüro vergeben.